Tierkrematorium im Bezirk Horn geplant
Die Ortsbewohner im kleinen Germanns (30 - 40 Einwohner) befürchten Geruchsbelästigungen und Rauch
GERMANNS. In der Gemeinde Röhrenbach, genauer gesagt in der Katastralgemeinde Germanns plant eine Bürgerin ein Tierkrematorium (kein Tierfriedhof) zu errichten. Offiziell wurde dies noch nicht beantragt bei der Gemeinde, aber da vorab bereits Anfragen an die Gemeinde gerichtet wurden, hat diese ihrerseits zumindest schon die Einholung einer schriftlichen Erklärung des Landes NÖ, ob die Flächenwidmung Bauland-Agrar die Errichtung erlaubt, veranlasst. Die Größe soll sich im Bereich von 10 m x 10 m befinden, was schon ziemlich groß wäre (Größe eines Einfamilienhauses).
"Ich habe auch schon mit einigen aus unserer KG gesprochen und sie sind komplett gegen dieses Projekt, was auch für mich und meinen Mann der Fall ist. Aus meiner persönlichen Sicht geht es hier einzig darum, Geschäfte zu machen, insbesondere da es bis dato in NÖ meines Wissens nach so eine Möglichkeit nicht gibt. Die Preise sind gestaffelt und können z.B. vom Wiener Tierkrematorium online in Erfahrung gebracht werden. Wenn man sich das ansieht, dann ist mit Abholung / Lieferung / Einäscherung / Sarg (verpflichtend), etc. mit mindestens über EUR 150,00 pro Tier zu rechnen."
Man möchte so eine Anlage vor der Haustüre nicht. Es geht darum, dass jemand seinen Hund, seine Katze oder ein anderes Haustier kremiert haben möchte, um dann die Asche in einem Behältnis zu Hause zu haben. "Sollte es zur offiziellen Einreichung des Projektes kommen, werde ich eine Unterschriftenaktion organisieren, um zu zeigen, dass die Bürger keinesfalls ihr Einverständnis dazu geben wollen", sagt SPÖ-GR Ernst Gabriel.
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