997 Unterschriften für den Verbleib des Weinbaus in Zirl!

Gerd Bennat und Simon Gspan von der Weinbruderschaft in Zirl bei der Überreichung der 997 Unterschriften an Bgm. Josef Kreiser.
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  • Gerd Bennat und Simon Gspan von der Weinbruderschaft in Zirl bei der Überreichung der 997 Unterschriften an Bgm. Josef Kreiser.
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ZIRL. "Der Weinbau muss bleiben", mit diesem Begehren und 997 Unterschriften (ca. 17% der Wahlberechtigten) in der Hand haben Gerd Bennat und Simon Gspan von der Weinbruderschaft in Zirl am Freitag, 4. Juli, nochmal deutlich gemacht, wie wichtig der Zirler Bevölkerung der Verbleib des einzigen Weinbaus in Nordtirol ist, der seit dem 14. Jh. Tradition hat und im Wappen verankert ist.
Bgm. Josef Kreiser freut der Rückhalt: "Das ist ein deutliches Zeichen aus der Bevölkerung und stärkt unser Bemühen um den Erhalt der Reallast auf diesem Grundstück."

Geschichte des Weinbaues in Zirl

Seit 4 Jahren wird der Weingarten in Zirl nicht mehr betrieben, wie die Weinbruderschaft informiert, obwohl eine im Grundbuch eingetragene Reallast den Eigentümer der Grundstücke dazu verpflichtet.

Bereits im 14. Jahrhundert wurde in Zirl Wein angebaut- nicht umsonst ziert das Gemeindewappen auch ein Weinstock.
Im Laufe des 18. Jahrhundert kam der Weinbau zum Erliegen. Erst 1930 wurde dann wieder Wein in Zirl angebaut.
Nach 1945 förderte das Land Tirol den Weinbau auf dem Grundstück der Gemeinde als „Versuchsweingarten“ und ließ dafür grundbücherlich die Reallast eintragen, dass dieses Grundstück „für immerwährende Zeit für den Weinbau zu verwenden und zu erhalten ist“.
Im Jahr 1959 erwarb Karl Reinhart mit dieser Reallast das Grundstück und bewirtschaftete es auch bis zum Jahre 2011.
Eine kleine Weinbruderschaft in Zirl hat nun für die Erhaltung des Weinbaues eine Unterschriftensammlung durchgeführt. Damit wird die Marktgemeinde aufgefordert, alle Maßnahmen zu ergreifen, damit diese Verpflichtung auch eingehalten wird.
Innerhalb von 14 Tagen ist es gelungen, 997 Unterschriften dafür zu sammeln. Das sind immerhin ca. 17% der Wahlberechtigten. Offensichtlich ist es ein großes Anliegen vieler Bürger, dass der Zirler Weingarten weiter bewirtschaftet wird.

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