Kollaps im Schulverkehr
Aktion scharf gegen verkehrsbehindernde Eltern

Die Verkehrssituation im morgendlichen Schulverkehr gestaltet sich oft unübersichtlich. | Foto: Fotos: PI Imst
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IMST (ps). Es gehört mittlerweile bereits zum alltäglichen Bild-das früh morgendliche Verkehrschaos rund um die Imster Schulen. Kinder werden von ihren fürsorglichen Eltern bis vor die Schultüre gebracht, Resultat ist eine verstopfte Innenstadt. Der täglich drohende Verkehrsinfarkt wird zur Geduldsprobe für Autofahrer und Fußgänger gleichermaßen. Um dieser Lage Herr zu werden, setzte die Exekutive in der Vergangenheit auf Information und Aufklärung. Die Früchte der Maßnahmen blieben jedoch bisher weitgehend bescheiden. Dementsprechend gibt es jetzt verkehrserzieherisches Vorgehen mit möglichen, empfindlichen Strafen. 

Entschärfung der Hotspots

"Uns geht es nicht darum, eine Menge Strafen zu verteilen, die Hauptaufgabe der Polizisten, die den Verkehr regeln, ist für die Sicherheit der Schüler zu sorgen. Da ist gar keine Zeit, Autofahrern ein Strafmandat auszustellen, obwohl wir uns oft mit gefährlichem Verhalten von Autofahrern konfrontiert sehen", schildert AbtInsp Christian Walch die teils heftigen Erfahrungen. "Wir haben bereits begonnen, gemeinsam mit den Schulen und der Stadtgemeinde, Sicherheitslösungen für jede einzelne Schule zu entwickeln. Bei der NMS Oberstadt wird beispielsweise an das Verlegen der Haltestellen (für Eltern als auch für Busse) gedacht, die Konzeptionierung großräumiger und individueller Lösungen nimmt allerdings noch etwas Zeit in Anspruch. Die Verantwortlichen legen dabei auf die Entschärfung der Hotspots wie NMS Oberstadt und BRG das Hauptaugenmerk, beispielgebend für nachfolgende Zonen.



Was ist wo erlaubt

Für Eltern, die es sich nicht nehmen lassen wollen, ihre Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen, gibt es grundsätzlich einige Vorschriften, die vielleicht in Vergessenheit geraten sind. Man darf zum Beispiel nie am Gehsteig stehen bleiben, sehr wohl aber auf der Fahrbahn, sofern man den nachfolgenden Verkehr nicht behindert. Vom Kreisverkehr Auf Arzill bis zur Kreuzung Gebhartstraße besteht eine 30-er-Zone. In diesem Bereich empfiehlt die Exekutive auf den Parkplatz beim Roten Kreuz, den Parkplatz vor dem Hauptpostamt oder im Großbereich hinter dem Luise-Wallnöfer-Haus auszuweichen. Für Eltern von Schülern der NMS Oberstadt liegt der "Sonneparkplatz" als vorübergehende Lösung am Nächsten. Dringend abgeraten wird vom Halten mitten in Kreuzungen wie z. B. Kreuzung Eichenweg-Bundesstraße, hier wird zudem das umständliche Wendemannöver zu einem ursächlichen Staugrund und zu einem Risiko für Kinder. Wie bereits erwähnt, an Entschärfung und Lösungen wird bereits gearbeitet.

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