Holz und Bambus sollen die CO2-Bilanz wesentlich verbessern
Asfinag versucht es mit Bambus-Schildern
Ein Politprojekt wird in Imst und der Steiermark von der Asfinag derzeit getestet. Autobahnschilder aus Holz und Bambus könnten die Alutafeln ablösen und so die CO2-Bilanz verbessern.
IMST. Kiefernholz, das mit Essig behandelt wird und Bambus - das sind die Zutaten, aus denen die neuen Autobahnschilder in Zukunft bestehen könnten. Vorausgesetzt, das Pilotprojekt der Asfinag ist erfolgreich. Derzeit wird in Imst und der Steiermark getestet, wie sich dies Schilder im Alltag bewähren. Autobahnmeister Günther Santer meint: "Die Idee wurde von enem Asfinag-Mitarbeiter geboren, gemeinsam mit der Kärntner Firma Itek haben wir nun eine Versuchsreihe gestartet und werden bis zum Sommer des kommenden Jahres entsprechende Erfahrungswerte sammeln."
Gute Prognosen
Die Prognosen klingen jedenfalls vielversprechend: Die Schilder aus Bambus sollten eine Lebensdauer von rund 25 Jahren ausweisen, die Holzsteher sogar 50 Jahre. Der große Wert des Projektes besteht aber in der CO2- Bilanz: Stellt man bundesweit auf Holz und Bambus um, könnten rund 400 Tonnen CO2 eingespart werden. Alleine bei den acht Imster Tafeln werden geschätzte zwei Tonnen CO2 gespart. Die Herstellung von Alutafeln ist nämlich ein echter Klimakiller, die Experten wissen. Für die Asfinag ist die Umstellung zwar mit doppelt so hohen Kosten verbunden, für die Natur zahlt sich der Versuch aber allemal aus. Nur ein Zehntel des klimaschädlichen Gases fällt bei den Holz/Bambus-Schildern an.
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