Baustart bei Steinbockzentrum erfolgte

Die Visualisierung der Architekten Köberl/Kröss zeigt das Steinbockzentrum in Betonoptik. | Foto: Köberl/Kröss
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ST. LEONHARD (ps). In der Pitztaler Gemeinde St. Leonhard wird schon seit Längerem das Steinbockzentrum geplant und jetzt auch in die Tat umgesetzt. Der Entwurf sieht die Errichtung eines Steinbockzentrums im Bereich des so genannten Schrofen-Hofes vor. Dieser wurde 1265 erstmals urkundlich erwähnt und 1999 von der Gemeinde gekauft, nun soll er im Zuge der Projektierung zu einem Museum umfunktioniert werden.
Die Gesamtkosten werden mit etwa 3,6 Millionen Euro beziffert, zu großen Teilen von Land und Regionalitätsfond gefördert.

Attraktionen schaffen

Nachdem das Innsbrucker Architektenteam Köberl/Kröss den ausgeschriebenen Wettbewerb für das Steinbockzentrum gewonnen hatte, folgten Finanzierungslösungen und Förderansuchen. Bürgermeister Elmar Haid: „Wir sind überzeugt, dass wir mit diesem Zentrum und dem geplanten Museum im Schrofen-Hof neue Attraktionen schaffen, die noch dazu ideal zu St. Leonhard passen. Die Kosten haben wir im Griff und die Vorfreude ist jedenfalls riesengroß.“
Der Entwurf sieht eine Turmlösung aus rohem Beton vor. Über eine Brücke gelangen Besucher dann direkt zu einem rund einen Hektar großen Gehege, in dem zehn bis 15 lebende Steinböcke untergebracht werden.

Fakten zum Staunen

"Die Steinböcke haben in St. Leonhard große Bedeutung, sogar im Gemeindewappen ist das Tier verewigt. Schon um 1500 gab es erste urkundliche Erwähnungen über die Steinbockbesiedlung in der Pitztaler Gemeinde", weiß der Bürgermeister zu berichten.
In den 1950er Jahren fand eine Wiederansiedelung statt, seither lebt mit derzeit rund 1000 Stück die größte Steinwildkolonie der Ostalpen im hinteren Pitztal. All diese Fakten veranlassten die Gemeindeverantwortlichen dazu, das Projekt des Steinbockzentrums gemeinsam mit dem Naturpark Kaunergrat und dem Tourismusverband zu realisieren.

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