Dreifach erfolgreiches "Heimspiel" anspruchsvoller Musik - Konzertabend der Stefan Greuter Band, Ammonit und WIR

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IMST(alra). Als musikalisches "Heimspiel" war der Konzertabend, der von Jürgen Kiechl moderiert wurde, angekündigt, der am 11.Dezember die drei Formationen, Stefan Greuter Band, Ammonit und WIR, in der Halle des Schulzentrums in Imst, zusammenführte.
Die Stefan Greuter Band übernahm den Auftakt des Abends und mit der noch jungen Formation, betraten mit Stefan Greuter, Gitarre, Gesang, Christian Unsinn, Percussion, Keyboards, Daniela Weißbacher, Gesang und Aleksandar Koncar, Kontrabass, Musiker mit langjähriger Erfahrung die Bühne, die bereits in zahlreiche andere Projekte involviert waren. Stefan Greuter, im Hauptberuf Lehrer, in seiner Band auch verantwortlich für Komposition und Text darf durchaus als Liedermacher bezeichnet werden, der seine alltäglichen Wahrnehmungen kritisch und mit viel Offenheit, in seine Musik einfließen lässt. Er schreibt sich die Gefühle und Gedanken seines Lebens von der Seele und so durfte das Publikum teilhaben an einem musikalischen Bogen, der sich von der Liebe eines Vaters zu seinem Sohn, bis zum Statement gegen Rassismus, in gleichbleibender Überzeugung spannte. Bewusstes Zuhören war angesagt, die zeitgemäßen Texte in deutscher Sprache fanden eingepackt in den kraftvollen Sound schnell Zugang und Anklang beim Publikum.
Ammonit - die Formation um Andy Überbacher, bespielte den Mittelteil des Abends und der als Pädagoge an der MMS tätige Imster trat im Schulzentrum tatsächlich ein Heimspiel an. Ammonit verfolgten im vergangenen Jahr bereits einen sehr zielstrebigen Weg mit erfolgreichen Auftritten und der Veröffentlichung der CD "Songs from deep inside". Mit der steirischen Sängerin Birgit Kubica hat Andy Überbacher, was das gemeinsam Schreiben der Lieder und Texte angeht, eine geniale Ergänzung zur eigenen Stärke auf diesem Gebiet gefunden.
Die gesanglichen Qualitäten Birgit Kubicas sind von der ersten bis zur letzten Nummer beeindruckend facettenreich und ebenso schillernd wie sie ihre bunte Haarpracht trägt, verleiht sie jedem Lied mit ihrer Stimme intensive und strahlende Farben. Neben dem Basisduo Birgit Kubica und Andy Überbacher, der an der Akustikgitarre einmal mehr seine großartigen Fähigkeiten unter Beweis stellte, ist die Band weiters stark besetzt mit den Musikern Hermann Ranftl, Drums, Jürgen Navratil, Bass, und den Background-Sängerinnen Kathi Wagner, Martina Schwarz, Susanne Rehrl. Die "Songs from deep inside", die anspruchsvolle Popmusik mit feinen Akustikelementen vereinten, erwiesen sich für die begeisterten Zuhörer tatsächlich als Sprache aus der Seele, berührend und voller Tiefe.
Das Finale des Heimspiels bestritt mit Hannes Schmid, Sänger und Gitarrist der Band "WIR", ein lokaler Musiker, der mit der MMS Imst ebenfalls beruflich verbunden ist. Hinter "WIR" steht eine musikalische Verbindung, die Schmid gemeinsam mit dem Bassisten Mark Maier ins Leben gerufen hat, um nach vielen Coverprojekten nun auch eigene Songs zu schreiben und zu verwirklichen. Versiert erweitert wird "WIR" von bekannten Namen der Musikbranche, wie Reini Patscheider, Klavier, Peter Greier, Gitarre, Louis Goldblum, Schlagzeug, sowie den Background-Sängerinnen Sandy Thöni und Jennifer Caumont. Tief Eintauchen durfte man in die hörbar gewordenen Gefühlswelten, die Hannes Schmid und Mark Maier auf wunderbare Weise in Melodien und Texten in deutscher Sprache verbunden haben. Die Songs waren immer wieder durchzogen von einer sanften Melancholie, der sich kaum jemand entziehen konnte. Und so wurde es leise im Saal bei Titeln wie "Du lebst in mir" oder "Nie mehr fort", die Verlust und Liebe auf eindrückliche und nachvollziehbare Weise hörbar und spürbar machten. "WIR" hielt den Qualitätsanspruch durchgängig hoch, Musik ganz nah an den Momenten und Emotionen, die das Leben prägen. Hannes Schmid, bildete gefühlvoll und stark die stimmliche Mitte von "WIR" , umrahmt vom anspruchsvollen Soundpaket der Band, eine Kombination die bei so manchen Zuhörer Vorfreude auf die CD, die 2015 erscheinen soll, erweckte.
Kurz vor Mitternacht neigte sich ein intensives Konzerterlebnis zu Ende, das mit drei stark besetzten, heimischen Bands zum Innehalten, Zuhören und Nachdenken einlud. Angetan vernahm das Publikum die kraftvolle, Botschaft der Musik und "WIR" brachten all dies in einem ihrer Texte klar auf den Punkt, in einem Satz dem nur noch zustimmender Applaus hinzuzufügen ist: "Doch so lange es Lieder gibt, wird hier gelebt und hier geliebt!"

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