Einsprüche gegen Beschneiung sorgen für Ärger

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Die Imster Bergbahnen haben, wie berichtet, einen positiven Bescheid zur flächendeckenden Beschneiung von der Behörde erhalten. In den Jubel mischte sich aber bald Ärgernis, denn zwei Einsprüche haben das Verfahren vorerst auf Eis gelegt. Zum einen hat Agrar-Obmann Josef Neururer gegen den Bescheid berufen, aber auch die Seldler Ges.m.b.H., also jene Gesellschaft, die den Hof des Agrarobmannes nach dem Konkurs erwarb und unter anderem von zwei FMZ-Gesellschaftern getragen wird, hat beeinsprucht. Im Kern der Sache geht es dabei um die Weideflächen, die rund um die Bergbahnen von der Agrargemeinschaft Melkalpe Unterstadt bewirtschaftet werden. Bergbahnen-Geschäftsführer bernhard Schöpf sagt dazu: "Leider ist die Gesprächsbasis mit dem Agrarobmann kaum vorhanden, sodass gerade in dieser wichtigen Frage unsere Botschaft nicht angekommen scheint. Selbstverständlich sehen wir die beeinträchtigung der Weide durch die geplanten Bauarbeiten. Ebenso selbstverständlich würden wir diese - zeitlich begrenzten - Defizite durch Futterbringung und andere Maßnahmen auszugleichen. Es liegt wohl auf der Hand, dass wir von den Bergbahnen großes Interesse an einer guten Beweidung haben. Hier wird meiner Meinung nach ein Stellvertreterkrieg geführt, weil der Substanzverwalter und Bürgermeister mit dem Agrarobmann einen juristischen Streit ausfechten muss."
Josef Neururer entgegnet: "Schöpf lügt wie gedruckt (sic!). Ich war immer für den Lift und sorge mich zu Recht um die Weideflächen. Immerhin werden durch die Arbeiten fünf Jahre lang massive Erdarbeiten durchgeführt. mein Einspruch ist rein sachlicher Natur und hat mit einer Retourkutsche nichts zu tun. Man hat mir aber von mehreren Seiten das Gespräch verweigert." Substanzverwalter und Bürgermeister Stefan Weirather erklärt: "Die Agrarbehörde hat festgestellt, dass die Weidefläche ausreicht. Darüber hinaus muss ma natürlich auf die beste Versorgung der Almtiere achten. Die Gesprächsbasis mit dem Agrarobmann lässt aber sehr zu wünschen über, daher kommt es zu derartigen Einsprüchen. Von seiten der Stadt und der Bergbahn wird jedenfalls sicher kein Gespräch verweigert. Zu hinterfragen ist, ob Josef Neururer ohne Beschluss des Agrarvorstandes überhaupt spruchberechtigt ist." Neururer dazu: "Ich habe von der Agrar eine Generalvolmacht."

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