Voraussichtlich werden die Fasnachten im Jahr 2021 im Bezirk Imst um ein Jahr verschoben
Großes Fragezeichen hinter Fasnachtsumzügen

Tausende Besucher bei den Fasnachten im Oberland: Derzeit eine undenkbare Angelegenheit. | Foto: Fotos: Archiv
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  • Tausende Besucher bei den Fasnachten im Oberland: Derzeit eine undenkbare Angelegenheit.
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Die Zeichen für eine Durchführung der Fasnachten im kommenden Jahr stehen denkbar ungünstig. Betroffen sind Wenns, Tarrenz und Haiming.

OBERLAND. Das Fasnachtsherz blutet, aber es scheint tatsächlich so, dass man im kommenden Jahr auf Fasnachtsumzüge im Oberland verzichten wird müssen. Eine endgültige Entscheidung ist bereits in Haiming gefallen. Obmann Benni Leitner hat mit seinem Team bereits jetzt entschieden, dass es 2021 keinen Umzug in Haiming geben wird. Zu vielfältig, bzw. schlicht undurchführbar sei es, bei solchen Großveranstaltungen irgendwelche Abstandsregeln einzuhalten. Bürgermeister Josef Leitner meint dazu: "Mir tut die Verschiebung unserer Fasnacht natürlich leid, aber wir müssen der Situation einfach Rechnung tragen. Lieber ist mir eine schöne Fasnacht ein Jahr später." Von der BH Imst, Abteilung Sicherheit, verrät Verena Schöpf: "Wir prüfen natürlich jede Veranstaltung im Einzelfall. Es gibt verständlicherweise strikte Auflagen, die auch streng kontrolliert werden. Es werden uns viele Sicherheits-Konzepte vorgelegt, die wir genau prüfen. Offiziell wurde bei uns noch keine der drei Fasnachten abgesagt, aber es dürfte für die Veranstalter schon sehr schwierig sein, hier einen gangbaren Weg zu finden." In Tarrenz und in Wenns will man zwar noch nicht das Handtuch werfen, eine Entscheidung wird aber noch im August gefällt werden. Simon Stoll, einer der Wenner Fasnachtler, meint: "Derzeit sieht es wirklich nicht gut aus und ich denke, wir werden unsere Fasnachten wohl auch um ein Jahr verschieben müssen. Eventuell könnte man aber später mit einem Dreijahres-Rhythmus ein wenig gutmachen. Diese Dinge werden jedenfalls intern diskutiert und wir stehen auch im Kontakt mit unseren Tarrenzer Kollegen, um die Aktivitäten zu koordinieren. Ein weiterer Wermutstropfen ist übrigens auch abseits der Fasnachten in Sicht: Aller Voraussicht nach wird es auch den beliebten Haiminger Markt heuer in dieser Form nicht geben. Bürgermeister Josef Leitner: "Die Organisatoren versuchen Alternativen zu finden. Eine Art Drive-In beim Haiminger Obstlager wäre eine denkbare Variante."

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