Imst als Energie-Forschungszentrum

Die Organisatoren des Imster Forschungsprojektes  sind optimistisch gesinnt.
  • Die Organisatoren des Imster Forschungsprojektes sind optimistisch gesinnt.
  • hochgeladen von Clemens Perktold

IMST (pc). In Imst findet derzeit ein Forschungsprojekt statt, mit dessen Hilfe man sich massive Einsparungen im Energiebereich erhofft und bei der man auch generelle Ursachenforschung betreibt. Gottfried Mair vom Ökozentrum erklärt: "Derzeit wird das Projekt mit 12 Haushalten, die mit Photovoltaik ausgerüstet sind, durchgeführt. Der Verbrauch, die Einsparungspotentiale und die notwendigen Verhaltensmuster werden genau notiert und ausgewertet." Als Partner wurden die Stadtwerke und die Tiwag angeheuert, auch die Stadtgemeinde will ihren Beitrag leisten. 14 Monate lang sol die Erhebungsphase dauern, dann sollen die Konsequenzen aus den Erkenntnissen in den Alltag einfließen.

Stefan Pickelmann von der Tiwag: "Mit Anreiz-Systemen, wie einem Smart-Meter und Verbrauchs-Messgeräten für den Haushalt wollen wir Bewusstseinsbildung erreichen. Für die Energieversorger sind die erhobenen Daten von großer Bedeutung." In selbe Horn stößt auch Thomas Huber von den Stadtwerken: "Das verbrauchsverhalten der Konsumenten wird immer wichtiger, um eine optimale Netzspannung aufrecht zu erhalten. Wir wollen mit dem Forschungsprojekt der richtigen Methodenmis herausfinden."

Fernseher, Videorecorder, Satelliten-Receiver, CD-Player, Radios, HiFi-Geräte sowie PCs mit Modem und Drucker gehören heute zur Standardausrüstung vieler Haushalte. Auch wenn diese Geräte nur niedrige Anschlussleistungen haben, ergibt sich bei Dauerbetrieb ein relativ hoher Verbrauch. Mehr als die Hälfte des Energiebedarfs von Unterhaltungsgeräten wird nicht beim Betrieb, sondern im ausgeschalteten Zustand verbraucht, denn viele dieser Geräte verfügen über einen so genannten Stand-by-Modus. Dadurch sind sie nach dem Einschalten sofort betriebsbereit oder können über die Fernbedienung eingeschaltet werden. Dieser Komfort geht jedoch auf Kosten des EnergieverbrauchsRund 50 unterschiedliche elektrische Kleingeräte wie Anrufbeantworter, Küchenmixer, Kaffeemaschine, Staubsauger oder Elektrozahnbürste werden heute verkauft. Im Durchschnitt befinden sich in jedem Haushalt etwa 15 solcher Geräte.

Manche, wie beispielsweise die Kaffeemaschine, kommen täglich zum Einsatz, andere, wie z. B. der Akku-Staubsauger, seltener. Geräte mit aufladbaren Batterien haben eine sehr schlechte Energieausnutzung. Nur wenige Prozent der aus dem Stromnetz bezogenen Energie werden für die eigentliche Tätigkeit verbraucht. Das meiste geht bei der Ladung der Akkus verloren. Äußerst ungünstig ist es, wenn dann das Ladegerät ständig in der Steckdose steckt, da das Ladegerät permanent Strom verbraucht.

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