In Imst wurde zusätzliche Winternotschlafstellen eingerichtet

LRin Gabriele Fischer installierte weitere Notschlafstellen in Tirol-auch in Imst. | Foto: Sieghard Krabichler
  • LRin Gabriele Fischer installierte weitere Notschlafstellen in Tirol-auch in Imst.
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IMST.  „Die Zahl der wohnungslosen Menschen, die im Winter zum Schutz vor der Kälte in Notschlafstellen übernachten, steigt – und Obdachlosigkeit ist kein alleiniges Phänomen des Innsbrucker Ballungsraumes“, betont Soziallandesrätin Gabriele Fischer. „Aus diesem Grund sind der Ausbau und die Regionalisierung der Notschlafstellenplätze wichtig und notwendig.“

Bereits im August wurde beschlossen, zusätzlich zu den beiden Notschlafstellen in Innsbruck und Lienz auch Winternotschlafstellen in Imst und Kufstein anzubieten. Zu den 90 Plätzen im Schusterbergweg und den zehn Plätzen in der Amraser Straße in Innsbruck sowie den zwölf Plätzen in Lienz kommen nun 20 Plätze in Kufstein und 15 in Imst hinzu.

„Mit der Eröffnung in Lienz haben wir im vergangenen Winter sehr gute Erfahrungen gemacht. Es hat sich gezeigt, dass dabei die enge Einbindung der jeweiligen Gemeinde für alle von Vorteil ist – denn die Zuständigen vor Ort wissen genau, was gebraucht wird“, stellt LRin Fischer klar und bedankt sich sowohl bei den Verantwortlichen in Innsbruck, Lienz, Imst und Kufstein als auch bei der Tiroler Soziale Dienste GmbH für die gute Zusammenarbeit. Letztere ist für die operative Abwicklung der Winternotschlafstellen an sämtlichen Standorten außer jenem in der Amraser Straße zuständig. Gleichzeitig kündigt Tirols Soziallandesrätin eine Evaluierung der Notschlafstellen im Frühjahr an: „Wir werden uns die Nächtigungszahlen genau anschauen und dann die weiteren Schritte planen“.

Wichtig ist LRin Fischer zu betonen, dass Notschlafstellen das letzte Netz für wohnungslose Menschen darstellen: „Sie sind ein niederschwelliges Angebot für alle Menschen in Tirol“. Neben dem Schlafplatz umfasst das Angebot Waschmöglichkeiten sowie eine warme Mahlzeit. „Die Essensausgabe wird von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern übernommen – dafür ein herzliches Dankeschön!“, so LRin Fischer. Neben dieser rudimentären Versorgung wird in den Notschlafstellen aber auch sozialarbeiterische Betreuung angeboten, um individuell mit den betroffenen Personen ihre Perspektiven und Möglichkeiten zu klären.

Öffnungszeiten der TSD-Winternotschlafstellen Innsbruck/Schusterbergweg, Lienz, Kufstein und Imst:
Täglich von 18 bis 8 Uhr – aufgenommen werden die betroffenen Menschen bis 21 Uhr.

Öffnungszeiten der Rotkreuz-Winternotschlafstelle Amraser Straße:
Täglich von 18 bis 8 Uhr – aufgenommen werden die betroffenen Menschen bis 23 Uhr.

Adressen:

Winternotschlafstelle Innsbruck: Schusterbergweg 73, 6020 Innsbruck (seit 1. November geöffnet)

Rotkreuz-Winternotschlafstelle: Amraser Straße 26-28, 6020 Innsbruck (seit 15. November geöffnet)

Winternotschlafstelle Imst: Auf Arzill 155, 6460 Imst (seit 17. Dezember geöffnet)

Winternotschlafstelle Kufstein: Carl-Schurff-Straße 7, 6330 Kufstein (seit 26. November geöffnet)

Winternotschlafstelle Lienz: Tiroler Straße 21, 9900 Lienz (seit 1. November geöffnet)

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