Leserpost: Aufhebung des Tempolimits als Bärendienst der Politik

Der von LHStv. Gschwenter vor kurzem vorgebrachte Vorschlag nach Erhöhung des Tempolimits für LKWs von 60 auf 80 km/h während der Nachtstunden zeigt wieder einmal deutlich, dass auf einen mit dem sektoralen Fahrverbot zeitlich gesehen ohnehin sehr zögerlich gesetzten Schritt zur Reduktion des Transitverkehrs von den verantwortlichen Politikern sofort wieder ein Zeichen für die Frächterlobby gesetzt wird. Nachhaltiger Einsatz für die im Sanierungsgebiet lebende Bevölkerung ist hier offenbar zweitrangig. Es wird ebenso nicht bedacht, dass mit diesem Schritt der heimischen Wirtschaft, welche ohnehin unter den, großteils durch die vorbeifahrenden LKWs verursachten, strengen Umweltauflagen leidet, ein Bärendienst erwiesen wird. Dass damit auch Arbeitsplätze gefährdet werden, deren Erhaltung laut Aussagen der Politiker in Zeiten der Rezession vorrangig sein sollte, scheint hier ebenso nicht relevant zu sein. Warum solche Vorschläge überhaupt von einem Tiroler Landespolitiker angedacht werden, weiß warscheinlich nur der Betroffene selber.
Claudia Melmer, Haiming
Peter König, Mötz

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