Mit Italienisch knüpfen Zirler Volksschüler Freundschaften im Trentino

Foto: zeitungsfoto.at
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ZIRL. Sprachen öffnen Türen zu Menschen in anderen Ländern. Diese Erfahrung machen die Zirler VolksschülerInnen. Sie überwanden mit dem Trentino Projekt den Brenner und pflegen seit Jahren ein interkulturelles Austauschprogramm mit Mädchen und Knaben der Scuola Elementare in Mori. Eine Stadt in der Nähe des Gardasees. Klar, dass sie dafür auch Italienisch lernen müssen. Schließlich wollen sie ja auch ihre PartnerschülerInnen verstehen und sich mit ihnen unterhalten. Und so gibt es seit nunmehr sechs Jahren an der Volksschule Zirl drei Schwerpunktklassen mit Italienischunterricht. Zunächst spielerisch mit Liedern und Reimen, später lernen die Mädchen und Knaben strukturierter, aber freudvoll Italienisch. „Wir singen, spielen und sprechen viel Italienisch“, sind die Zirler VolksschülerInnen stolz.

Damit die Sprache auch authentisch vermittelt wird, erhalten die Zirler jedes Jahr eine Woche lang Besuch von einem Lehrer aus Mori. Dieser erzählt ihnen begeistert in einfachem Italienisch über seine Heimat und hatte diesmal auch ein Theaterstück zum Thema „Amicizia-Freundschaft“ im Gepäck. Die Geschichte des kleinen Hasen, der sich auf die Suche nach Freunden begibt, wurde von den drei Italienischklassen mit Unterstützung der Musikschwerpunktklasse (3a) mit viel Freude am Ende der Woche aufgeführt.

Die Zirler Kinder sind mit Eifer und Ausdauer beim Italienischlernen. Denn zunächst knüpfen sie Briefpartnerschaften mit den SchülerInnen der Scuola Elementare. Diesen folgt dann der persönliche Kontakt bei einem Besuch in Mori.

„Mit dieser Art der Sprachenvermittlung haben wir äußerst gute Erfahrungen gemacht. Die Kinder sind begeistert, motiviert und bekommen ein natürliches Gefühl für Italienisch. Wir sind überzeugt, dass sie in dieser Sprache auch für weiterführende Schulen ein gutes Rüstzeug haben“, so die Direktorin. Regelmäßig besuchen auch Zirler Lehrerinnen die Schule in Mori und erteilen dort Deutschunterricht. Dieses interkulturelle Projekt wird von den Landesregierungen Tirol und Trentino gefördert und hat auch zu einem stärkeren Bewusstsein der Nachbarschaftlichkeit geführt.

„Ein Vorzeigemodell, wie man mit fremdsprachlicher Frühförderung verbindend wirken kann“, lobte auch Bildungslandesrätin Beate Palfrader diese Initiative. Sie besuchte die Zirler VolksschülerInnen und war begeistert von deren Italienischkenntnissen.

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