ÖBB baut Unterführungen
Nadelöhr in Roppen wird entschärft

Wer hinter diesem Nadelöhr wohnt, braucht kleine Transportmöglichkeiten.  | Foto: Schöpf
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ROPPEN. Wer bisher zum Roppener Weiler Riedeggg größere Dinge zu liefern hatte oder gar dort ein Haus bauen wollte, dem stand eine enge und niedrige Unterführung im Weg. Ist es für einen Häuslbauer anderswo selbstverständlich, dass ein LKW die benötigten Ziegel, Dämmung etc. bei der Baustelle abladen kann, müssen die Bewohner von Riedegg alles vor der besagten Unterführung auf alternative Beförderungsmöglichkeiten wie etwa einen Traktorhänger mühsam umladen. Seitens der ÖBB wurde nun der Umbau dieser Engstelle und einer weiterer Unterführung in Ötzbrugg geplant. Die Umsetzung der drei Millionen teuren Investitionen soll mit Baubeginn April und Fertigstellung August über die Bühne gehen. Begünstigt wurde dieser Beschluss unter anderem auch durch die geplante Sperre der Arlbergstrecke im Sommer.

Wer hinter diesem Nadelöhr wohnt, braucht kleine Transportmöglichkeiten.  | Foto: Schöpf
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Plan hing am seidenen Faden

Um während der Bauarbeiten den rund 60 Bewohnern des Weilers die Zufahrt zu ermöglichen, ist ein Ersatzweg bereits in Arbeit. Ein Feldweg, der parallel zum Bahngleis verläuft, wird adaptiert. Die Kosten hierfür teilen sich das Land Tirol und die Gemeinde. Bei den Kosten der Unterführungen beteiligt sich die Gemeinde Roppen mit 170.000 Euro, der Rest wird von der ÖBB getragen.

Während der Baumaßnahmen der Unterführungen dient ein ausgebauter Feldweg für die Bewohner von Riedegg als Zufahrtsstraße. | Foto: Schöpf
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Bürgermeister Ingo Mayr zeigte sich mit den Plänen der ÖBB verständlicherweise äußerst zufrieden, ist die Realisierung der Unterführungen doch auch für ihn ein langgehegter Wunsch. "Wir haben für die Umsetzung richtig kämpfen müssen, denn noch vor zwei  Wochen schaute es so aus, als würden die Pläne wieder scheitern. Die ÖBB ortete Schwierigkeiten mit der Vereinbarkeit des zweigleisigen Ausbaus zwischen Roppen und Ötztal Bahnhof. Diese Zweifel mussten wir aus der Welt schaffen, was gar nicht so einfach war", erklärte Mayr. Der Ausbau sei ohnehin erst in 10 bis 20 Jahren geplant, und die Unterführungen sollten auch dann keinerlei Hindernis darstellen.
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