Höhere Einkommen sind Schlüssel zur Chancengleichheit
ÖGB Imst: Frauen brauchen Unabhängigkeit

Daniela Meichtry, Martina Neumayr, Wiltrud Deutschman, Astrid Kraxner, (hinten) Karin Brennsteiner, Una Stecher. | Foto: Foto: ÖGB
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Ein selbstbestimmtest Leben beginnt mit finanzieller Unabhängigkeit. „Alle zwei Wochen tötet in Österreich ein Mann seine (Ex)Partnerin!“, zeigt sich ÖGB-Regionalfrauenvorsitzende Alberta Zangl angesichts der tragischen Statistik schockiert. Sie fordert anlässlich des Weltfrauentages am 8. März höhere Einkommen, um Frauen ein von Männern unabhängiges Leben zu ermöglichen, und erinnert Unternehmen an ihre Fürsorgepflicht.

IMST. Das Arbeitsumfeld kann einen wesentlichen Beitrag zur Sensibilisierung in Bezug auf Gewalttätigkeit beitragen. „Der Großteil an Gewaltdelikten gegenüber Frauen findet zwar im privaten Umfeld statt, trotzdem sind Frauen auch vermehrt verbalen Gewaltattacken von männlichen Kollegen oder Vorgesetzten ausgesetzt. Hier sind die Unternehmen dringend zum Handeln aufgefordert!“, so Zangl. Entsprechende Informations- und Schulungsmaßnahmen - auch für Führungskräfte - könnten dem entgegenwirken, ebenso gezielte Frauenförderung im Betrieb.
Dreh- und Angelpunkt sei allerdings die finanzielle Unabhängigkeit. „Unsere Forderung nach einem kollektivvertraglichen Mindesteinkommen von 1.700 Euro brutto muss endlich Realität werden, ebenso konkrete Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf anstatt bloßer Lippenbekenntnisse. Viel zu oft bleiben Frauen in gewalttätigen Beziehungen gefangen, weil sie sich kein eigenes Leben leisten können“, zeigt auch Tirols ÖGB-Frauenvorsitzende Karin Brennsteiner auf.

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