Pilgern gegen den Strom

In der Diözese Innsbruck fand am 25. Juli zum Fest des Pilgerheiligen St. Jakob eine Sternwallfahrt aus allen Richtungen zum Innsbruck Dom St. Jakob statt – nach dem Motto „Aufbrechen, Mitgehen, Pilgern“.

Das war ein Fest, als am Freitag ab ca. 14 Uhr aus allen Teilen der Diözese Innsbruck die Pilger der Sternwallfahrt auf dem Innsbrucker Domplatz bei strahlendem Sonnenschein ankamen. Der Beginn der Pilgerwoche war ja durch strömenden Regen empfindlich getrübt worden. Nach der freudigen Begrüßung erwarteten die Wallfahrer nun aber Getränke und Essen, das von verschiedenen diözesanen Einrichtungen und Sponsoren günstig bereitgestellt wurde.

Der Innsbrucker Oberhirte Manfred ließ es sich nicht nehmen, seine stetig eintrudelnden Schäfchen persönlich willkommen zu heißen, nachdem er selbst mit der Jugendgruppe aus dem Karwendel angekommen war. Er schüttelte unzählige Hände und posierte erleichtert lachend für Hunderte von Erinnerungsfotos mit Gruppen oder Einzelnen.

Dann ging es allmählich im bunten Sportoutfit mit den Rucksäcken und Walkingstöcken hinein in den kühlen Dom, wo um 16 Uhr der Pilgergottesdienst zu Ehren des Pilgerheiligen Jakobus stattfand. Die Predigt für seinen Namensparton hielt Generalvikar Jakob Bürgler. Die Stimmung im von über 500 Pilgern gefüllten Dom war großartig.

In acht Routen waren sie aus Osttirol, Brixen, dem Außerfern, dem Unterinntal, dem Oberland, von Mittenwald, vom Achensee über das Karwendel und die Radfahrer von Imst gekommen. Am 25. Juli gab es auch für Kurzentschlossene noch die Möglichkeit, an der letzten Tagesetappe mitzugehen.

Es ist wohl wahr, dass wer sich auf eine Wallfahrt begibt, seinen Alltag verlässt und Veränderungen bewirkt. Vor allem wenn die Pilgerreise mit allen Sinnen wahrgenommen wird. Ein spirituelles und sportliches Erlebnis für alle Beteiligten und ein Zeichen einer vitalen, fitten und modernen Kirche…