Reinstadler fordert Rücktritt van Staas

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BEZIRK IMST. Die angekündigte Rede von Alt-Landeshauptmann und derzeitigem Landtagspräsidenten Herwig van Staa vor dem umstrittenen Agrarverband West hat einen regelrechten Sturm der Entrüstung ausgelöst. Die Liste Fritz verlangt ebenso wie das Bürgerforum und die Grünen die Absage des zweifelhafte Auftritts von van Staa und lässt vermelden:" Dieser Auftritt ist in mehrerer Hinsicht ein schwerer Affront. Zum einen präsentieren die radikalen Agrarier ein Buch, das die Gemeindebürger aus ihrer Tasche finanzieren mussten. Auch das erste Buch mussten sie mit mehr als 100.000 Euro schon bezahlen. Zum anderen ist es unanständig, die radikalen Agrarier mit einem Auftritt des Landtagspräsidenten wichtiger zu machen als sie sind, während die Tiroler Gemeinden und Gemeindebürger tagtäglich um ihr Recht kämpfen müssen."

Auch Agrarkritiker Ulrich Stern ortet eine handfesten Skandal und spricht "vom üblichen Schwarzmander-Doppelspiel". Gemeindeverbands-Präsident Ernst Schöpf definiert es als "ein fatales Signal" und selbst VP-Geschäftsführer Martin Malaun ist "nicht glücklich über diese Sache". Unterdessen fährt Sepp Reinstadler, Ex-Bürgermeister von Jerzens und VP-Ortsobmann seit 30 Jahren, schwere Geschütze gegen van Staa auf. Reinstadler nimmt sich kein Blatt vor den Mund und erklärte gegenüber der BEZIRKSBLÄTTERN: "Ich bin schon vor Jahren beim Gemeindetag in Galtür vom damaligen Landeshauptmann Herwig van Staa regelrecht bedroht worden. Er meinte unter vier Augen, dass ich die Sache mit den Agrargemeinschaften in Ruhe lassen sollte, ansonsten würden mir erhebliche Unannehmlichkeiten bevorstehen."

Reinstadler weiter: "Ich bin seit 30 Jahren ÖVP-Obmann in Jerzens und fordere nach den jüngsten Ereignissen den sofortigen Rücktritt von Herwig van Staa als Landtagspräsident. Diese schife Optik kann sicher nicht mehr gerade gerückt werden."

Herwig van Staa kann die Kritik an seiner Person nicht nachvollziehen: "Hier geht es um geschichtliche Aufarbeitung.....

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