Saubermänner packen in der Gemeinde an

Die Lebenshilfe packt auch im Tourismus mit an. | Foto: Fotos: Lebenshilfe
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IMST. In der Imster Au und anderswo sind jetzt Menschen mit Behinderungen im Einsatz, um Spielplätze, Verkehrsflächen und Wanderwege sauber und begehbar zu machen. „Wir haben gar nicht genug Personal um uns um alles zu kümmern und sind sehr froh, dass die Lebenshilfe einige Aufgaben übernimmt“, erklärt Christian Jäger, der fürs Tourismusbüro die Außenanlagen im Auge behält.
Von Frühjahr bis Herbst kontrolliert das Gartenteam auch die fünf Kilometer des Lang-Pilgerweges durch Imst. Zweimal die Woche marschieren Manuel Schnitzer, Alexander Macho und ihre Kollegen mit Motorsense, Baumscheren, Rechen, Besen oder Laubbläser von der Imster-Au aus los. Sie sammeln Müll, putzen Regenläufe aus, schneiden Gestrüpp oder entfernen auch einmal einen hereinragenden Baum.
Die Männer und Frauen packen gern bei Garten- und Flurarbeiten an und werden dabei immer selbständiger. „Heuer habe ich zum ersten Mal mit einem Assistenten probiert, mit der Motorsense zu mähen. Jetzt mache ich’s komplett selbstständig!“ erklärt Manuel Schnitzer heute selbstbewusst. „Die meisten schätzen die körperliche Arbeit im Freien und wollen unbedingt dabei sein“, erklärt Elisabeth Auer. Für die Lebenshilfe Assistentin ist die Tätigkeit mehr als ein Dienst für die Gemeinde: „Wenn Wanderer sehen, dass Menschen mit Behinderungen was für unser Land tun, loben sie uns und erkennen, dass man uns was zutrauen kann“, beschreibt Auer die Begegnungen mit Wanderern, Mountainbikern und Einheimischen.

Arbeit heißt am Leben teilhaben

„Wir setzen uns ein, dass Menschen mit Behinderungen wie alle am Arbeitsleben teilhaben“, erläutert Georg Willeit, Geschäftsführer der Lebenshilfe „Öffentliche Aufträge wie diese sind ein wichtiger Schritt, um das zu verwirklichen.“

Fakten

Von April bis Oktober kümmert sich die Außengruppe neben dem Jakobsweg auch um den „Skulpturenweg“, den „Hexenlehrpfad“, einen Park am Brennbichl sowie um einen Gemeindekindergarten.
Eine Woche brauchen die Landschaftspfleger im Schnitt, um einen Wanderweg zu säubern.

Aus der Region für die Region
Die Imster Wege und Grünflächen sind Naherholungsgebiet für viele Einheimische. Damit diese Pfade nicht zuwachsen, muss regelmäßig wer dahinter sein. Schließlich wächst die Stadt und viele Einheimische drängen in der Freizeit hinaus. Große und Kleine besuchen die Parkanlage am Brennbichl mit Ruhebänken oder den Skulpturenweg mit dem Lehrpfad. Auch der Jakobsweg, der zwei Dörfer verbindet, wird viel von Pilgern und Wanderern genutzt. Wenn der Weg schön gepflegt wird, hinterlassen wir ihnen ein gutes Bild von Imst. Daneben besuchen auch Anrainer diese Wege regelmäßig und sehen so, was die Leute der Lebenshilfe hier leistet.

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