Spitzenalpinist zu neuen Ufern

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Hansjörg Auer zählt spätestens seit seiner legendären Free-Solo-Begehung der Route "Fish" zu der Elite der Extremkletterer und Alpinisten. Zahlreiche Erstbegehungen und sonstige alpine Heldentaten hat der Ötztaler seither versucht und viele auch erfolgreich realisiert. Seine beiden jüngsten Streiche: In Korsika hat er im Felsklettern höchste Schwierigkeiten in einer 400 Meter hohen Granitwand bewältigt, in Alaska hat er mit der Besteigung einer 750-Meter Eiswand ein wahrlich lebensgefährliches Abenteuer bewältigt. Auer erzählt: "Es hat sich dabei um eine Erstbesteigung der Mt. Reaper gehandelt. Das Unternehmen war nicht zuletzt deshalb besonders schwierig, weil uns massives Schlechtwetter und anderen Gefahren ständig herausforderten. Auch die Sicherheit war grenzwertig, in der dünnen Eisschicht haben Bohrhacken oft mehr einen dekorativen Zweck, stürzen war jedenfalls streng verboten." Beide Abenteuer hat der Ötztaler mit seinem langjährigen Kletterfreund Much Mayr aus Innsbruck bewältigt. Dies ist umso höher einzuschätzen, als dass Auer im Herbst vergangenen Jahres einen schweren Paragleiter-Unfall verdauen musste, bei dem er sein Knie arg ramponierte und nach der Operation immer noch nicht 100 Prozent fit ist. Vor allem die Erstbegehung in Alaska hat in der Kletterszene wieder ein großes Echo hervorgerufen. Die entsprechenden Finanzmittel stellen die beiden Hauptsponsoren von "The North Face" und "Ötztal Tourismus" bereit.
Hansjörg Auer ist bereits wieder mitten in seiner nächsten Expedition. Diesesmal will er in Sibirien mit vier anderen Spitzenkletterern 500 Meter-Granitwände erstbesteigen. Auch hier sind Schlüsselstellen im X. Grad keine Seltenheit. Man darf gespannt sein, was der Oberländer Spitzenalpinist von dieser Reise wieder zu berichten hat. Im Hebst will Hansjärg Auer in Nepal eine Erstbesteigung eines 6000er-Riesen wagen.

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