Vor 20 Jahren berichtete Blickpunkt am 31. Oktober 2001 über den ersten Postpartner in Tirol

Damit das Postservice in ländlichen Regionen auch nach der Schließung von Postämtern erhalten bleibt, sollen Lebensmittelhändler im Rahmen der sogenannten Postpartnerschaft klassische Postdienste wie Brief- und Paketaufgabe oder EMS übernehmen.
Ein Pilotprojekt geht ab Anfang Dezember in Tarrenz über die Bühne. Der Gremialvorstand des Tiroler Lebensmittelhandels, Marcus Wörle, sieht im Postpartner-Konzept eine vielversprechende Lösung für Nahversorger und Post. Beim Pilotprojekt ist eine Einmal-Investition in der Höhe von 130.000 Schilling (9.447,47 Euro) fällig, die von der Post getragen wird. Die laufenden Kosten übernimmt der Lebensmittelhändler.
Wörle: "Auf der einen Seite lässt sich eine große Zahl von Postämtern nicht mehr wirtschaftliche führen. Auf der anderen Seite ist die Existenz vieler Nahversorger in Gefahr. Das Konzept der Postpartner bietet für beide eine vielversprechende Lösung. Schon vor Jahren habe ich die Meinung vertreten, dass zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe ihre Überlebensfähigkeit dadurch stärken können, dass sie nicht nur ihre traditionellen Leistungen anbieten, sondern ihr Kernangebot durch Zusatzdienste anreichern."
Durch die Postpartnerschaft werde diese Idee des "multifunktionalen Nahversorgers" erfüllt. "Ich sehe in dem Konzept der Postpartnerschaft daher eine Chance für die Erhaltung der Nahversorgung, die Gemeinden und Städte, die Post und die Wirtschaft. Wenn es verstanden wird, diese Chance richtig zu nützen, wird das im Ergebnis eine höhere Lebensqualität für uns alle bedeuten", betont Wörle.

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