„Muss die Kaufmannschaft zu ihrem Glück zwingen“

Der Beschluss bezüglich der Einbahnregelung wurde gefällt. | Foto: Geisler
  • Der Beschluss bezüglich der Einbahnregelung wurde gefällt.
  • Foto: Geisler
  • hochgeladen von Clemens Perktold

Nach einigem Hin und Her fiel das Votum für eine Einbahnregelung der Imster Kramergasse doch recht deutlich aus. Einig ist man sich aber, dass Begleitmaßnahmen unverzichtbar sind.

IMST (pc). Verkehrsreferent Heini Gstrein stellte in der jüngsten Sitzung des Imster Gemeinderates den Antrag auf einen Grundsatzbeschluss für eine Einbahnregelung in der Kramergasse.

Einge Mandatare äußerten Bedenken, der Tenor im Plenum war aber nicht zu überhören und lautete: Es kann nur besser werden, denn die aktuelle Situation ist denkbar schlecht für alle Beteiligten. Gstrein meinte: „In der Kaufmannschaft sind die Meinungen geteilt, in der Bevölkerung sehe ich aber den klaren Wunsch nach einer Verkehrsberuhigung.“ Helmuth Gstrein gab dagegen zu bedenken, „dass frühere Versuche mit der Einbahn nicht funktioniert hätten“. Auch wurden Stimmen laut, dass sich der Verkehr durch diese Maßnahmen teilweise in Wohngebiete verlagere. Franz Haselwanter äußerte Bedenken zu einer Verkehrszunahme in der unteren Rennstraße und der damit verbundenen Gefährdung seiner Schüler.

Andreas Sailer meinte schließlich: „Die Kaufmannschaft muss man offenbar zu ihrem Glück zwingen.“ Das Votum: 15 Befürworter, vier Enthaltungen.

Zur Sache
Keine Einbahn...

Einbahnstraßen sind, als Metapher verwendet, negativ besetzte Begriffe, die im Superlativ als Sackgasse enden. Als Maßnahme zu einer Zügelung des Verkehrs sind sie aber wohl ein Mittel der Wahl. Wie in vielen anderen Bereichen ist das „Wie“ entscheidend. Mit einer isolierten Einbahnregelung wird man dem Problem sicher nicht Herr werden. Eingebettet in ein Gesamtpaket an Maßnahmen dürften aber Fußgänger, Kaufleute und selbst Anrainer von einer Verkehrsberuhigung im Imster Zentrum profitieren. Nach negativen Erfahrungen in der Vergangenheit sind nun die Experten gefordert, buchstäblich neue Wege zu finden.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.