Neuer Dorfchef hat Großprojekte im Fokus

Foto: Peter Leitner

Bürgermeister Elmar Haid aus St. Leonhard ist schon seit 1998 kommunalpolitisch aktiv.

ST. LEONHARD (pele). Der 48-jährige Elmar Haid entschied Ende Februar die Bürgermeisterwahl der Gemeinde St. Leonhard im Pitztal für sich und wurde damit Nachfolger des nicht mehr angetretenen Langzeit-Dorfchefs Rupert Hosp. Politischer Neuling ist Haid freilich keiner, saß er doch schon seit 1998 im Gemeinderat, seit 2004 als Gemeindevorstand. „Ich war immer stark im Vereinsleben unserer Gemeinde integriert und stets politisch interessiert. So hat sich mein Engagement im Kommunalparlament irgendwann ganz logisch ergeben”, erzählt er im Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN. Haid, der zum Zimmermann ausgebildet wurde, ist überdies seit 1992 Waldaufseher von St. Leonhard.

Fünf Listen haben bei der vergangenen Gemeinderatswahl in der Pitztaler Gemeinde kandidiert. Trotz dieser Aufsplitterung herrscht zwischen den politischen Mandataren der Kommune ein ausgezeichnetes Klima. Haid: „Darauf lege ich auch größten Wert, denn nur gemeinsam können wir das beste für unsere Gemeinde erreichen.“

Neues Kraftwerk bald fertig

Zu tun hat der neue Dorfchef jede Menge. Bereits Mitte August steht die Fertigstellung des gemeindeeigenen Kraftwerkes an, das zwischen Scheibrand und Wiese errichtet wird. Das nächste große Projekt ist der Neubau eines Volksschul- und Kindergartenzentrums. Haid: „Wir betreiben derzeit im Gemeindegebiet drei Volksschulen und ebenso viele Kindergärten. Und alle Einrichtungen sind sanierungsbedürftig. Dementsprechend haben wir uns für das neue Projekt entschieden, das insgesamt rund sieben Millionen Euro verschlingen wird. Trotz diverser Fördermittel wird eine gehörige Summe von der Gemeinde zu zahlen sein. Baubeginn ist Mitte Mai, die Fertigstellung ist dann für August kommenden Jahres vorgesehen.“

Zu guter letzt wird am so genannten Schrofenhof auch noch gemeinsam mit Naturpark und Tourismusverband ein neues Steinbockzentrum errichtet (siehe eigenen Bericht!).

Transferzahlungen akzeptieren

Wie alle anderen Gemeinden hat auch St. Leonhard unter den ständig steigenden Transferzahlungen zu leiden. Haid dazu: „Das vereinfacht natürlich die Budgetierung nicht. Aber letztlich können wir die Zahlungen, die vorgegeben sind, nur so hinnehmen. Eine Alternative gibt es nicht.“

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