Schranke für Wohnbauvorhaben
Wohnbauprojekt Föhrenweg in Telfs löste Baudichte-Debatte aus
TELFS. Der Bau eines Mehrfamilienwohnhauses im Telfer Ortsteil war Auslöser für eine Gemeinderats-Debatte über die Bebauungsdichte im Ortsteil St. Georgen. Auf einem Privatgrundstück am Föhrenweg in Telfs plante der Bruder von Bauausschuss-Obmann VBgm. Mag. Günter Porta (PZT) ein Wohnbauprojekt, das nach negativen Stellungnahmen von Anrainern wieder zurück gestellt werden musste. Kritisiert wurde die Größe und Dichte der Bauweise, eine Kettenreaktion auf andere umgebende Grundstücke wurde befürchtet. Die Raumordnung hatte damals aber keine Bedenken. Das war noch im Dezember 2014.
Der Rat beschloss Dichte
Vorigen Donnerstag hat der Gemeinderat den Bebauungsplan für das betreffende Gebiet diskutiert, schob der Planung überdimensionaler Wohnblöcke einen Riegel vor und beschloss eine maximale Baumassendichte von 2,0 für den gesamten Ortsteil St. Georgen. Eine Regelung für Baugrundstücke in der Siedlung, die größer als 1.000 m² sind, war nötig, so Bgm. Christian Härting (WFT). Die jetzt begrenzte Baudichte von 2,0 bedeutet, dass z.B. bei einem Grundstück von 1000 m² die Kubatur der überirdischen Bauteile höchstens 2.000 Kubikmeter betragen darf (entspricht einem Haus mit 250 m² Grundfläche, 2 Vollgeschossen und 1 Dachgeschoss).
Bauausschuss-Obmann Porta sieht einen Widerspruch zu anderen Bebauungsplänen in der Gemeinde, das benachteiligt Besitzer kleinerer Grundstücke, auch Raumplaner sagen, eine Obergrenze ist nicht nötig.
13 Mandatare sind der Ansicht, eine Obergrenze ist nötig, um eine erträgliche Bebauung der noch freien Flächen zu erreichen.
Die Fraktionen "Positive Zukunft Telfs" (Porta) und "Telfs Neu" sind dagegen. Vier Mandatare (drei von der ÖVP, 1 SPÖ) enthielten sich der Stimme.
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