Auf der Suche nach Schnee

10.April 2011
Ein wunderschöner Apriltag mit strahlend blauem Himmel. Also das Auto bei Graslehn abgestellt und dann haben wir uns, über die „Leiter“ Richtung Straßberg Alm, auf die Suche nach dem „letzten“ Schnee für dieses Jahr gemacht. Eigentlich wäre es kein Problem von der Haustüre, in Kienberg, aus zu starten. Jedoch die Lawinenwarnung die uns von Schild her droht, nehmen wir natürlich ernst. Und somit ist der direkte Weg zu dieser Zeit noch gesperrt.
Es ist früher Mittag als wir das Auto in Graslehn abstellen. Die gut ausgeschilderten und markierten Wege führen uns zu unserem Ziel. Entlang der Lawinenrinne, auf die wir stellenweise hinunter schauen können, geht es über den als „Leiter“ ausgewiesenen Weg. Über große Felsbrocken und stellenweise entlang der Sicherungsseile, über uns nur der Bussard kreisend, geht es den Berg hinauf. Man sollte an manchen Stellen schon einen sicheren Schritt haben. Für den, der auf Fernsicht verzichten und sich an Bizarrem erfreuen kann, ist dies eine schöne Route, auch zum verweilen. Das Lichtspiel der Sonne, durch die Bäume hindurch auf moosbedeckte Felsen und Baumreste, ist eine wahre Wonne und kaum zu beschreiben. Man sollte so etwas selber genießen.
Auf der Sraßbergalm angekommen, an der Fuhrt durch den Klausbach, das Wasser spielt mit dem Sonnenlicht, ein kleines Picknick ... und, wie wir es erwartet haben, auch noch etwas Schnee.
Das Ziel unserer Kurzwanderung erreicht und gut gestärkt, treten wir den Heimweg an. Entlang des Forstweges, hier auch stellenweise mit Fernsicht, bis zu dem Weg an dem Graslehn ausgeschildert ist. Auch der Abstieg ist hier teilweise so steil wie der Aufstieg den wir genutzt haben, jedoch ohne ausgesetzte Stellen.
Alles in allem, mit viel Gemütlichkeit und die Natur genießend, eine schöne Sonntagswanderung von gut 4 Stunden.