Bernhard Schöpf aus Karres finisht bei den Red Bull Romaniacs in der Gold-Klasse auf Rang 28
Das war Brutalität

Bei den Red Bull Romaniacs war Bernhard Schöpf extremen Strapazen ausgesetzt. | Foto: KTM/Schöpf
3Bilder
  • Bei den Red Bull Romaniacs war Bernhard Schöpf extremen Strapazen ausgesetzt.
  • Foto: KTM/Schöpf
  • hochgeladen von Peter Leitner

KARRES (pele). Diese fünf Tage in Rumänien wird Enduro-Pilot Bernhard Schöpf aus Karres nie vergessen! Erstmals ging er bei den legendären Red Bull Romaniacs an den Start, erreichte sein großes Ziel und finishte den Event. Fuhr zudem mit Rang 28 in der Gold-Klasse ein beachtliches Ergebnis ein. Die Ritte auf seiner KTM-Maschine wurden teilweise aber zur Tortour. „Ich bin körperlich echt an meine Grenzen gekommen“, sagt Schöpf.

Im Time-Qualifying am ersten Tag lief es für den Oberländer richtig gut. Er schaffte den Sprung auf Rang 20. Schon auf der ersten regulären Etappe merkte er dann aber, wo der Hammer hängt. Fast acht Stunden saß er auf seiner Maschine. Es folgten Touren über mehr als elf und zweimal an die sieben Stunden.

„Die Routen in Rumänien sind einfach die pure Brutalität. Da sind steile Anstiege dabei, wo sich kein normaler Mensch vorstellen kann, dass die überhaupt befahrbar sind. Das gleich gilt für irrwitzige Abfahrten, wo du das Motorrad teilweise schiebst und dabei noch extrem aufpassen musst, dass du nicht samt der Maschine auf die Nase fällst”, erzählt der KTM-Werksfahrer.

Die Strapazen erhöhten sich noch dadurch, dass die Sportler trotz extremer Belastung teilweise bis zu sechs Stunden nichts zum Essen bekamen. Und Schöpf hatte auf einer Etappe zusätzlich Pech: „Mit ist das Wasser ausgegangen. In der Folge habe ich natürlich dehydriert, war völlig am Ende. Ganz ehrlich: Da habe ich auch mal ans Aufgeben gedacht. Die Rettung war dann ein Gebirgsbach, in dem ich mich zumindest abkühlen konnte.”

Rückblickend möchte er das Erlebnis nicht missen: „Es war ein richtig toller und top organisierter Event. In der kurzen Zeit waren es für mich vielleicht sogar zu viele Adrenalinkicks.” Ist eine weitere Teilnahme vorstellbar? „Theoretisch sicher, aber jetzt brauche ich mal etwas Abstand und vor allem Erholung.”

Viel Zeit bleibt dafür allerdings nicht. Denn schon in wenigen Wochen fährt Schöpf in einem Vierer-Team aus Österreich bei den Enduro International Sixdays in der Lombardei…

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.