SPG Silz/Mötz blamiert sich in Kundl
Kraft war kräftig sauer

Angesichts der Leistung der SPG Silz/Mötz in Kundl stellte es wohl nicht nur Harald Pichler die Haare zu Berge. | Foto: sportszene.tirol/Leitner
  • Angesichts der Leistung der SPG Silz/Mötz in Kundl stellte es wohl nicht nur Harald Pichler die Haare zu Berge.
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KUNDL, SILZ (pele). Es war alles andere als meisterlich, was die Kicker der SPG Silz/Mötz am Samstag in der ersten Halbzeit beim Auswärtsspiel in Kundl auf den Platz brachten. Die Oberländer kamen mit der körperbetonten Spielweise der Gastgeber überhaupt nicht zurecht, leisteten sich noch dazu laufend leichte Ballverluste in der Vorwärtsbewegung und mehrere eklatante Defensivaussetzer.

Das 0:3 in der 34. Minute war schon regelrecht Slapstick: Ein Einwurf der SPG landete direkt beim Gegner. Der schnelle Gegenzug war eigentlich schon gestoppt, aber den Kundlern wurde dann der Ball doch noch regelrecht am Silbertablett serviert: Clemens Kogler hatte keine Mühe, alleine vor Torhüter Daniel Hummer den Ball zu versenken. Es machte damit den Hattrick perfekt.

Was dazu kam: Die Offensive blieb während der gesamten ersten Halbzeit völlig harmlos. Die Kundler hatten Luka Dzidziguri als größte Gefahr ausgemacht, doppelten diesen aber geschickt und ließen den Spielmacher nie zur Entfaltung kommen.

Am Ende stand eine peinliche 1:3-Niederlage. Den Ehrentreffer erzielte Ertugrul Yildirim (62.). Und Trainer Helmut Kraft war kräftig sauer: „Das war in der ersten Halbzeit ein Übermaß an Überheblichkeit und Unfähigkeit. Da meinen einige von uns, sie haben den Fußball erfunden, bringen aber den einfachsten Pass nicht zum Mann. Das spottet jeder Beschreibung.”

Und der Coach kündigt auch Konsequenzen an: „Wenn einige meinen, dass sie keine Gegenwehr zeigen müssen, werden sie sich eben auf der Bank wieder finden. Gewisse Herren sind sich ja auch zu schade, mit nach hinten zu arbeiten und lassen unsere Abwehr im Regen stehen. Dezidiert von meiner Kritik nehme ich Daniel Hummer aus. Er hat verhindert, dass wir eine noch höhere Abfuhr kassiert haben.”

Eine weitere bittere Pille: Benjamin Kraft erlitt einen Innenbandriss im Knie und wurde bereits am Sonntag operiert.

Klar ist: Am nächsten Sonntag ab 17 Uhr gegen Völs bedarf es einer gehörigen Leistungssteigerung, um nicht die nächste böse Überraschung zu erleben.

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