Weltcupopening in Sölden - Stockerlplätze für Österreicher

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Tina Maze (SLO) und Ted Ligety (USA) holen sich die Gletschertrophäe von Sölden. Kathrin Zettel, Stefanie Köhle und Marcel Hirscher holten unter schwierigsten Bedingungen Stockerlplätze für Österreich.
SÖLDEN (ea). Beim Weltcupauftakt in Sölden, bei dem ein Damen- und ein Herrenriesentorlauf ausgetragen wurde, erlebten die Rennläufer und die Zuschauer den Rettenbachgletscher in all seinen Facetten – „Traumbedingungen", "Nebelsuppe" und heftiger Schneefall wurden auf der „Gletscherbühne“ am Opening-Wochenende geboten. Dem einen war das "Wetterglück" hold, der andere musste seine Hoffnungen begraben und manchen schienen die Wetterkapriolen überhaupt nichts auszumachen. Tina Maze (SLO) ließ sich nach ihrer Halbzeitführung vom starken Schneefall nicht aus der Ruhe bringen und gewann den Damen-RTL 0,42 Sekunden vor den beiden Österreicherinnen Kathrin Zettel und Stephanie Köhle, die beide einen fulminanten zweiten Lauf hinlegten. Für Stephanie Köhle aus Fließ war dies der erste Stockerlplatz in ihrer jungen Weltcupkarriere.
Noch extremer waren die Wetterverhältnisse beim Herrenrennen am Sonntag. Der starke Schneefall am Beginn des ersten Durchganges war für die besten Riesentorlaufläufer ein starkes Handicap – nur Ted Ligety schien dies nichts auszumachen. Philipp Schörghofer, der mit Startnummer Eins ins Rennen ging, kam mit diesen Bedingungen überhaupt nicht zurecht – er qualifizierte sich ebenso nicht für den zweiten Durchgang wie Carlo Janka oder Massimiliano Blardone. Ab der Startnummer Zehn lichtete sich der Nebel und der Schneefall hörte auf – die Sonne schaffte für die nachfolgenden Läufer „Superbedingungen“. Thomas Fanara (FRA) holte sich die Zwischenführung mit Startnummer 12, Manfred Mölgg (ITA) landete mit Startnummer 21 auf Rang Drei, Andre Myhrer (SWE) mit Nr. 18 auf Rang Vier und Romed Baumann mit Nr. 16 auf Rang Fünf. Der zweite Durchgang fand dann im dichten Schneetreiben statt – Ted Ligety sicherte sich mit einem Vorsprung von 2,76 Sekunden (!) den Sieg vor dem Südtiroler Manfred Mölgg und – erfreulich für Österreich – Marcel Hirscher, der von Rang Neun auf das „Stockerl“ fuhr. Hannes Reichelt (6.), Benni Raich (8.), Marcel Mathis (12.), Romed Baumann (20.) und Christoph Nösig sammelten wichtige Weltcuppunkte.
Abseits der Piste gab es in Sölden einen Pressetermin nach dem anderen – der Saisonstart wurde von den Schifirmen für die Präsentation ihrer Fahrer genützt. Auch eine Abordnung aus Schladming war anwesend – die Schi-WM im steirischen Wintersport ist das Highlight der Rennsaison. Die Fanparade – einzigartig unter den Weltcuporten – war einmal mehr Anziehungspunkt für tausende von Zuschauern. Viel Lob erhielten die Verantwortlichen des Weltcup-Organisationskomitees unter Präsident Jakob Falkner, die mit ihren Mitarbeitern die Durchführung beider Rennen unter schwierigsten Wetterbedingungen möglich machten.

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