Neue Klimaschutzbeauftragte für Tirol

- 24 frischgebackene Klimaschutzbeauftragte für Tirol, Vorarlberg und Südtirol wurden von Klimabündnis-Obfrau LHStvin Ingrid Felipe und Klimabündnis-Geschäftsführer Andrä Stigger am Freitag ausgezeichnet.
- Foto: Klimabündnis Tirol/Reuter
- hochgeladen von Petra Schöpf
In einem europaweit einzigartigen Lehrgang wurden 24 neue Klimaschutzbeauftragte für Tirol, Vorarlberg und Südtirol ausgebildet.
BEZIRK IMST. Klimaschutz fängt in der Gemeinde an, sind sich die frischgebackenen kommunalen Klimaschutzbeauftragten einig. 18 TirolerInnen, fünf VorarlbergerInnen und ein Südtiroler schlossen vergangene Woche den Praxislehrgang von Klimabündnis Tirol, Energieinstitut Vorarlberg und Klimabündnis Italien ab. Von September bis Dezember absolvierten die Teilnehmenden des grenzüberschreitenden Lehrgangs vier Module zu allen relevanten Klimaschutzthemen. Konkrete Handlungsmöglichkeiten für Gemeinden standen dabei im Mittelpunkt.
Von Mobilität, Energie und Konsum bis hin zu Bodenschutz, Raumplanung und Forstwirtschaft erhielten die 24 Teilnehmenden des Klimabündnis-Lehrgangs einen breit gestreuten Überblick über die Problemfelder des Klimawandels – Lösungsansätze inklusive. „Uns ist es wichtig, den Teilnehmenden konkrete Werkzeuge in die Hand zu geben, um in ihren Gemeinden wichtige Klimaschutzmaßnahmen umsetzten zu können. Wir haben deshalb einen sehr praxisorientieren Lehrgang konzipiert“, berichtet Andrä Stigger, der Geschäftsführer von Klimabündnis Tirol. „Ich freue mich, dass wir nun so gut ausgebildete KlimaschützerInnen in den Gemeinden haben.“
Einige Leuchtturmprojekte
Neben namhaften KlimaforscherInnen wie Helga Kromp-Kolb von der Universität Wien, lernten die Teilnehmenden auch Best Practice Beispiele von Österreichischen Gemeinden kennen. Das Programm wurde abgerundet durch Exkursionen zu betrieblichen Vorzeigebeispielen wie der Firma hollu Systemhygiene GmbH oder der Biogärtnerei Seidemann. Zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs entwickelten die Teilnehmenden konkrete Klimaschutzprojekten für ihre Gemeinden.
In Serfaus soll in Zukunft der Klimaschutz als Grundlage einer nachhaltigen Serfauser Gemeindeentwicklung dienen. In der Regio-Tech Leukental werden regelmäßige Klima-Filmtage neues Bewusstsein für einen nachhaltigen Lebensstil schaffen und in ganz Tirol wird zukünftig der Schulworkshop „klima.wandel“ helfen, den Klimawandel verstehen und dadurch handeln zu können. Ergebnis des Lehrgangs sind somit „zahlreiche Vorzeigeprojekte, die den Gemeinden und der lokalen Wirtschaft neue Perspektiven bieten und die Innovationskraft in der Region stärken“, so die Klimabündnis-Obfrau LHStvin Ingrid Felipe.
Im Bezirk Imst war Manuel Flür vom Regionalmanagement Imst dabei. Sein Aufgabenbereich: "Klimaschutz beim Roten Kreuz" Bewußtseinsbildung & Maßnahmen. Auch Maximilian Gritsch nahm teil, er ist für die "Energiebuchhaltung" in der Gemeinde Silz & in der Caritas der Diözese Innsbruck zuständig.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.