Telfer sträuben sich noch gegen den Fusionsvertrag!

TELFS (lage). Der Tourismusverband „tirolmitte“ protestiert weiter gegen eine „Zwangsfusionierung“ (ein Wort, das die Landespolitik so nicht akzeptiert) mit dem Verband „Innsbruck und seine Feriendörfer“ und erklärt das Interalpenhotel im Telfer Ortsteil Buchen zum Schlüssel für eine Fusion mit Innsbruck. Eine Bedingung ist auch ein eigener Markenauftritt von tirolmitte: Die Region will kein Anhängsel im Sinne eines „Feriendorfes“ sein.

Aus Innsbruck kommt zum letzten Punkt ein positives Signal. „tirolmitte“-Obm. Peter Lobisser würde der Fusion nur Zustimmen, wenn das Interalpen-Hotel vom TVB Olympiaregion Seefeld losgelöst wird. Die Telfer Position im Großverband mit Innsbruck würde somit gestärkt. Dass das Buchener Fünf-Sterne-Hotel an den neu Fusionierten Verband angeschlossen wird, schließt das Land weiterhin aus.

Rainer Härting, erster Obmann des 2004 fusionierten Verbandes „tirolmitte“, hält es für sinnvoller, sich endlich Gedanken darüber zu machen, mit welchen touristischen Schwerpunkten man der Region Innsbruck gegenübertritt und kritisiert fehlendes Marketing. Hier sein Leserbrief:

LESERBRIEF:

Der Zusammenschluss des Tourismusverbandes Tirolmitte mit dem TVB Innsbruck ist beschlossene Sache. Daran wird sich nichts mehr ändern.

Während einige diesen Zusammenschluss noch immer nicht akzeptieren, stellt sich für mich als Gründungsobmann des TVB Tirolmitte die Frage, ob es nicht sinnvoller und zukunftsweisender wäre, sich endlich Gedanken darüber zu machen mit welchen touristischen Schwerpunkten unsere Region Innsbruck gegenübertritt.

In den vergangenen Jahren gab es keine nachhaltig erkennbare Qualitätsverbesserung im touristischen Marketing . Jene Chancen, ein realistisches und einmaliges Angebot für das touristisch zentral gelegene Gebiet zu entwickeln, wurden schlichtweg vertan. Wenn dies weiterhin so bleibt, wird es vermutlich auch schwer werden, die Gelder in die Region zurückzuholen, welche ab 2011 nach Innsbruck wandern. Bedauerlicherweise waren die vergangenen Jahre durch verschiedene politisch „übermotivierte“ Funktionäre blockiert und nicht von touristisch fundierten Entscheidungen geprägt.

Klar ist, dass in so einem zukünftigen Großverband nur der eine Chance hat, der auch gute und innovative Ideen einbringt.

Wer was beitragen kann und klare Konzepte hat, braucht sich nicht vor einer Fusion zu fürchten. Und vielleicht ist das ursprüngliche Hauptprojekt des TVB Tirolmitte – die Inntalbahn von Silz ins Kühtai – und die damit verbunden Chancen eines Wintertourismus – zusammen mit Innsbruck schneller realisierbar.

Rainer Härting,
Hotel Munde, Telfs

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