Arche wanderte für das „Bischof-Stecher-Haus“

Foto: Lamprecht
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VALS (cia). Menschen mit und ohne Behinderung wanderten Anfang September gemeinsam durch Tirol, Vorarlberg und Süddeutschland, um für ein selbstverständliches Miteinander in der Gesellschaft zu werben. Initiatoren der Aktion waren die Arche-Gemeinschaften in Österreich und Deutschland – das sind Lebensgemeinschaften von Menschen mit und ohne geistige Behinderungen.

Die Aktion startete am 3. September bei der Arche Tirol in Gries am Brenner, am 4. September haben die WanderInnen am „Interreligiösen Gebet“ der Arche in Innsbruck teilgenommen, einer Festveranstaltung zum 50. Jubiläum der weltweiten Arche. Das Ziel war die Arche in Ravensburg.

Der Zweck der großen Tour durch das westliche Österreich und das Bodensee-gebiet: Die Wanderer mit und ohne Behinderungen wollen sich gemeinsam für mehr Inklusion in der Gesellschaft einsetzen – dass das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen in der Gesellschaft selbstverständlich wird.

Zugleich wollten sie Spenden für den erforderlichen Neubau eines Arche-Hauses in Steinach am Brenner sammeln. Das alte Haus der Arche Tirol in Gries ist nicht rollstuhlgerecht und kann nicht sinnvoll umgebaut werden. Damit die älter werdenden Bewohner in der Arche-Gemeinschaft bleiben können, will die Arche Tirol in Steinach ein neues barriere-freies Wohnhaus mit räumlich getrennter Werkstatt und Tagesstätte für Menschen mit geistigen Behinderungen errichten.

Dieses neue „Bischof-Stecher-Haus“ – der verstorbene Innsbrucker Bischof war Mitbegründer der Tiroler Arche – sucht noch finanzielle Unterstützung. Von den Gesamtkosten in Höhe von 3.300.000 Euro fehlen noch rund 500.000 Euro.

Mit der Spendentour soll ein Teil davon „erwandert“ werden. Denn die Wanderung wird in Form eines Sponsorenlaufes organisiert. Spender unterstützen die gewanderte Strecke eines Teilnehmers pro Kilometer mit einer vorher festgelegten Summe.

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