Stechers Hirtenstab bleibt in Tirol
Manfred Scheuer am Weg nach Linz – drei Fragen zum Abschied
Was war abseits der Kirche einer der berührendsten Momente für Sie in Tirol?
Scheuer: "Ein Achtjähriger fragte bei der Visitation in der VS-Hochfügen: Hast du schon gelebt, als Jesus von den Toten auferstanden ist? Auf den ersten Blick entlockt diese Frage vielleicht ein Schmunzeln. Doch diese Frage ist für uns Christinnnen und Christen lebensentscheidend und trifft den Nerv des Glaubens."
Der Verabschiedung im Dom wohnten sehr viele Menschen bei. Welche Gedanken sind da durch Ihren Kopf gegangen?
"Der Blick zurück erfüllt mich mit großer Dankbarkeit. Dennoch sind diese zwölf Jahre für mich nicht einfach fertig. Es bleiben auch Sorgen: Wie geht es mit der Solidarität zwischen den Generationen weiter? Welche Zukunftsaussichten haben junge Menschen bei uns? Werden wir die Herausforderungen in der Pflege schaffen? Wie können Lebensräume erschlossen werden für Menschen, die unter psychischer Obdachlosigkeit leiden? Migration, Flucht und Asyl werden unsere Gesellschaft von Grund auf verändern
Bischof Stecher hat Ihnen seinen Hirtenstab vermacht, Bleibt der in Tirol?
„Dieser Hirtenstab ist einer der ältesten Bischofsstäbe in Tirol, eines der wenigen Zeugnisse romanischer Elfenbeinkunst in Tirol und ich danke Bischof Reinhold für den Bischofsstab, für sein „Stab-Sein“, dafür, dass sich viele an ihm aufrichten konnten, dass er vielen eine Stütze war. Der Hirtenstab bleibt in Innsbruck soll auch in Zukunft symbolhaft allen Menschen der Diözese eine Stütze sein und Halt geben."
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