Dietlinde Bonnlander - Künstlerin mit sozialer Ader

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Imst(alra).Dietlinde Bonnlander, überregional erfolgreiche Malerin und fest im Leben und in der Kultur der Stadt Imst verankert, bewies abermals durch ihr soziales Engagement, wie wirksam sich das Prinzip der Hilfe am Nächsten für jeden einzelnen umsetzen lässt.

Bonnlanders Lebensphilosophie lautet:“Alles was ich gebe, kommt wieder zu mir zurück!“ und aus dieser Einstellung heraus wuchs im Laufe der vergangenen Jahre der Wunsch zu helfen und zu teilen.

Mit all jenen Menschen in ihrer Umgebung, die unmittelbar und direkt auf spontane Hilfe angewiesen sind. Und obwohl sie sich nicht als Gönnerin bezeichnen will, betont sie doch, dass es ihr sehr am Herzen liegt anderen etwas zu gönnen. Und sei es das beruhigende Gefühl Unterstützung zu bekommen.

Fortlaufend bemüht sich die rüstige Malerin durch verschiedene Aktionen,den Spendentopf ihrer Sozialinitiative zu befüllen. Ob durch einen Aufruf ,anstelle von Geschenken anlässlich ihres 80.Geburtstages zu spenden oder im Rahmen der Kunststrasse.

Dort initiierte die Malerin zum wiederholten Male einen Losverkauf und steuerte unter anderem 30 ihrer eigenen Bilder als Preise bei.

Ihre Fähigkeit zu bewegen und zu motivieren nutzte die Künstlerin und die rund 2400 Besucher, die in den vergangenen Jahren, ihre als Atelier geöffnete Wohnung frequentierten, fühlten sich angesprochen und spendeten. Diese freiwilligen, kleinen Beträge summierten sich und allein durch den Losverkauf 2011 kamen 1747 Euro zusammen, die von BGM Stefan Weirather und Stadträtin Brigitte Flür am vergangenen Donnerstag, im Rahmen einer kleinen Informationsrunde, entgegen genommen wurden.

Sowohl Weirather als auf Flür erläuterten den Bedarf dieser unterstützenden
Maßnahmen durch Privatpersonen und Vereine, wie zum Beispiel auch die
erfolgreiche Aktion des Imster Liederkranzes im Advent.

So werden besonders die sozialen Einrichtungen und Hilfsorganisationen in Imst immer wieder, mit in Not geratenen Menschen konfrontiert, deren Sorgen und Existenzängste, durchaus auch mit geringen finanziellen Beträgen gelindert werden können. BGM Weirather betont, dass hier allerdings die sofortige und unbürokratische Hilfe im Vordergrund steht. Und diese ist durch
solche zusätzliche, von privater Hand geschaffenen Spendenrücklagen, optimal gewährleistet. Die Hilfe geschieht direkt und ohne Verwaltungsaufwand.

Brigitte Flür erklärt, dass die Vergabe sehr sorgsam erfolgt, mit Bedacht auf eine Weiterbetreuung, um die, für die finanzielle Krise verantwortliche Situation in Zukunft zu verhindern und den Betroffenen langfristig zu helfen. Hierfür werden sämtliche Beratungs- u.Betreuungseinrichtungen untereinander vernetzt.

BGM Weirather und Brigitte Flür bedankten sich bei Dietlinde Bonnlander für die bisherigen Zuwendungen, die unter anderem an die Spendeninitiative „Imster helfen Imster“, SOMI-Sozialmarkt Imst und das Sozialkonto für Akuthilfe durch die Stadtgemeinde Imst gingen, und würdigten den selbstlosen Einsatz und die Eigenleistungen.

Bonnlander selbst hofft durch ihre Tätigkeit auch andere Menschen anzuregen, durch kreative Eigenleistungen anderen Hilfe zu bieten und die Augen offen zu halten für die kleinen aber wirkungsvollen Möglichkeiten sich im sozialen Feld zu engagieren.

KOMMENTAR:
Der oberflächliche Wohlstand der Gesellschaft bröckelt doch ziemlich, wenn man einmal versucht die Armut und die Not nicht nur über die Medien aus
der Ferne zu betrachten. Denn die Problematik ist allgegenwärtig und
ungeachtet dessen ob selbstverschuldet oder nicht, in eine ausweglose
Situation geraten, ist für die Betroffenen die Inanspruchnahme von Hilfe oftmals ein schwieriger Schritt. Umso einfacher und direkter kann geholfen werden, wenn sich viele zur einfachen und direkten Hilfe bereit erklären. Durch eigene Initiativen im kleinen Bereich, die gezielt umgesetzt ihre große Wirkung nicht verfehlen.

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