Feines Gespür für die innere Stimme, Literaturprojekt und Lesung mit Mundartdichterin

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IMST. Angeregt von der Geschichte „Der kleine Prinz“ verfassten acht Literaturinteressierte in Imst ihre Gedanken über Freundschaft, Liebe die innere Stimme oder den Weg des Prinzen nach Hause.
Seit September trafen sich acht Imster Literatur-interessierte mit Annemarie Regensburger in der Lebenshilfe. Die oberländer Mundartdichterin las aus ihrer Dialektversion "Der kluane Prinz" der alle zum Nachspüren und schreiben inspirierte. „Die Texte zeigen Sprachbegabung“, bestätigt die Mundartdichterin, die auch andere Literaturzirkel begleitet. „Ich hab gelernt, es gibt hier keine Konkurrenz. Jeder freut sich über jeden Text“, erklärt Regensburger. „I bin jedes Mal berührt und beschwingt von den Treffen hinausgegangen. – D‘rum machen wir sicher wieder weiter!“

„Die Fröhlichkeit, Traurigkeit und Wut ist echt“
Die acht Teilnehmer genossen die Möglichkeit die eigenen Lebensweisheiten, Sehnsüchte oder den Wunsch nach Nähe in eigenen Worten auszudrücken.
„Über die Liebe schreiben war schian“, erinnert sich Hermann Santler an die gemeinsame Schreibarbeit. Auch bei der Lesung in der Lebenshilfe-CityArt (8.2.) verspürten die Literatinnen Aufregung und „Schmetterlinge im Bauch“. Doch der Applaus des Publikums war eine deutliche Anerkennung für ihre Texte und Bilder. So erlebten Silvia Stöger und andere was in ihnen steckt: „I muan albm i kann it lesn, derweil kann is decht!“

Menschen ein Sprachrohr geben
Schreiben ist ein Weg, eigene Wünsche und Gefühle auszudrücken und anzunehmen, meint Daniela Maria Hinterholzer. Die Assistentin der Lebenshilfe ermutigt seit 2015 Menschen in der Lebenshilfe, ihre Überlegungen und Lebensweisheiten in Worte zu fassen. Bilder und Texte sind noch bis 9. März im City-Art (Imst, Ing. Ballerstraße 1 // beim Busskreuz) zu sehen, zu lesen und als Kalender zu erwerben.

Stimmen der Literaten / Teilnehmer:
Hermann Santeler-Schreiben war schian. …grinst….über die Liebe schreiben war schian.

Manuela Kinz-Wenn die Annemarie aus dem Buch vorlest kann i mir des richtig vorstellen, die Schlange und den Fuchs. Bei der Lesung war i volle aufgeregt und nervös, aber i hab daheim viel geübt und dann hab is auswendig können. Wia i des dann gschafft hab, war i glücklich mutig und voll zufrieden mit mir.

Silvia Stöger-ganz stolz nach der Lesung, I muan albm i kann it lesn - derweil kann is decht.

Sandrina Ruetz-Vorlesen aus dem Buch war super, Schreiben war super und s nachdenken war super. Bei der Lesung hab i mi uanfach traut vor alle Menschen zu lesen. obwohl i Schmetterlinge im Bauch gespürt hab….

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