10-Jahres-Jubiläum von ubuntu in Imst - SOS-Kinderdorf Kulturinitiative zeigt "ubuntu EDITION"

Walter Waltz Anyanwu - ubuntu Bildungsbeauftragter, Bernhard Moser, Franziska Kienel, Gabriella Schatz - Organisation ubuntu-forum Imst, Dr. Christian Honold - GF Hermann-Gmeiner Akademie,
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  • Walter Waltz Anyanwu - ubuntu Bildungsbeauftragter, Bernhard Moser, Franziska Kienel, Gabriella Schatz - Organisation ubuntu-forum Imst, Dr. Christian Honold - GF Hermann-Gmeiner Akademie,
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IMST(alra). Im ubuntu-forum in Imst fand am 15. März die Eröffnung der Ausstellung "ubuntu EDITION" statt. Hinter diesem Titel steckt eine Auswahl von unterschiedlichen Kunstprojekten, die in den vergangenen Jahren als Kooperation von ubuntu mit namhaften Künstlern hervorgegangen sind.

Die Arbeiten von Gert Chesi, Hans Salcher, Heidi Holleis, Ina Hsu, Lukas Hüller,
Margaritha Wanitschek, Martin Engelmann und Tommy Seiter stehen für den künstlerischen Ausdruck der ubuntu-Philosophie, die sich mit Werten rund um das Kindsein, mit Achtsamkeit und Respekt durch alle Kulturen und Länder weltweit auseinandersetzt.

Anlass für die Ausstellung dieser Kunstsammlung ist das 10-Jahres-Jubiläum von ubuntu, der Kulturinitiative von SOS-Kinderdorf. Ein Jubiläum, das bei der Vernissage mit rückblickenden Worten von Dr. Christian Honold, GF Hermann-Gmeiner Akademie, Walter Waltz Anyanwu, ubuntu Bildungsbeauftragter und Gabriella Schatz, Organisation ubuntu-forum Imst, begleitet wurde.

Die Rückschau in Imst umspannte eine Fülle von Aktivitäten und Walter Anyanwu begleitete die 10 Jahre ubuntu Geschichte seit Anbeginn. Er betonte auch die Notwendigkeit des politischen Rückhaltes für das gute Gedeihen und Fortbestehen der Einrichtung. Christian Honold, der seit 5 Jahren in seinem Amt ist, fand viele positive Worte über die Entwicklungen von ubuntu in Imst, die sich neben dem ubuntu-forum mittlerweile auch über den SOS-Themenweg und viele Schulprojekte erstrecken. Als tragende Mitte der ubuntu Geschicke und Projekte in Imst darf Gabriella Schatz bezeichnet werden - mit viel Einsatz, aber vor allem mit viel Herz ist sie seit 6 Jahren darum bemüht die besonderen Werte und Inhalte sowie das kulturelle Angebot nicht nur zu präsentieren, sondern Menschen damit zu berühren und im ubuntu Gedanken zu verbinden. Dank ging auch an viele jahrelange Begleiter und Helfer, im besonderen Franziska Kienel für ihre Mithilfe bei Veranstaltungen und Bernhard Moser, der maßgeblich am Aufbau des SOS-Themenweges beteiligt war.

Gelungen war der verbindende Gedanke auch mit dem musikalischen Beitrag zur Vernissage - aus dem ursprünglich angekündigten Auftritt von Dark Dragoslav Jankovic und Harry Triendl wurde eine "ubuntu-friends-Session", in die im Laufe des Abends zahlreiche Musiker, Sängerinnen und Tänzer einstiegen, um ihren persönlichen Beitrag zum 10-jährigen ubuntu Jubiläum zu leisten.

So stand zwar der Zeitraum von 10 Jahren im Vordergrund der Ausführungen, aber der Grundstein für ubuntu wurde im weitesten Sinne bereits vor beinahe 70 Jahren gelegt.

Imst, ist der Ausgangspunkt für die weltumspannende Idee von Hermann-Gmeiner - 1949 gründete Gmeiner das erste SOS-Kinderdorf in Imst, um verlassenen und verwaisten Kindern in der Nachkriegszeit ein Zuhause zu geben. Mittlerweile ist die Organisation in 133 Ländern weltweit aktiv und der rote Faden, der immer wieder nach Imst zurückführt, verbindet 567 SOS-Kinderdörfer, 657 Jugendeinrichtungen, 216 Kindergärten, 183 Schulen
96 Ausbildungsstätten, 672 Sozialzentren und Projekte der SOS-Familienhilfe,
79 Medizinische Zentren und 25 Nothilfeprogramme - rund um den Globus werden 1,5 Millionen Kinder und ihre Angehörigen betreut.

Nachdem die Idee für eine Kulturinitiative von SOS-Kinderdorf geboren war, lag Imst, mit seiner immerwährenden Verbundenheit zu Hermann Gmeiner als Galeriestandort nahe.

Hinter dem Namen ubuntu stehen die Begriffe Vertrauen, Verantwortung, Würde, Liebe, Respekt und Gemeinschaft. Die afrikanische Lebensphilosophie umschreibt die Werte, die ein geglücktes Kindsein ermöglichen - die Werte auf denen ein geglücktes Erwachsenwerden und Erwachsensein beruhen. Alle Bemühungen der Initiative unterstreichen ein kindgerechtes Sozialgefüge, den Schutz von Kindern und den Erhalt ihrer Rechte sowie den Kampf gegen Missbrauch, Gewalt und Armut.

Die Kulturinitiative von SOS-Kinderdorf transportiert Themen rund um Kindheit aus verschiedenen Perspektive in unterschiedlichen Projekten mit Künstlern aus vielen Bereichen. Doch ubuntu beschränkt sich bei Weitem nicht nur auf das Betreiben einer Galerie - vielmehr steckt ein lebendiges Vermitteln - ein Hinaustragen der kostbaren Philosophie an Schulen und Kindergärten hinter dem Bildungskonzept der Kulturinitiative. Möglichst früh soll durch die Weitergabe von Wertschätzung nachhaltig auf ein positives, achtsames Miteinander in der Gesellschaft aufgebaut werden - ubuntu versteht sich als starke, respektvolle Stimme, die sich für Kinder erhebt.

Die Ausstellung läuft bis 26.April im ubuntu-forum Imst, Pfarrgasse 7, 6460 Imst
Freitag von 17-19 Uhr, Samstag von 10-12 Uhr
Führung nach Vereinbarung: 0699 14041263

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