100% Dada in Imst - Verein ASAKUK lud zur Dada Soiree Surprise ins Atelier Sonnberg

Laura Mercadante alias Laura MercaDada
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IMST(alra). Was vor 100 Jahren als Dada, als Rebellion gegen die bürgerliche Kultur und als provokative, weltumspannende Antikunst das Licht der Welt erblickte, findet auch 2016 noch in zahlreichen Hommagen, aber auch zeitgenössischen Neuinterpretationen Platz in der Kulturlandschaft. Da
die bedeutenden Vertreter des Dadaismus, etwa Max Ernst, Tristan Tzara, André Breton, Hans Arp, Paul und Gala Eluard in den Jahren 1921 und
1922 die Orte Imst und Tarrenz für intensive Schaffensperioden aufsuchten,
lag ein dadaistisches Revival in der Region anlässlich des Jubiläumsjahres nahe. Der autonome Kunst- und Kulturverein ASAKUK lud am Samstag zur "Dada Soiree Surprise" in die Räumlichkeiten am Imster Sonnberg.
Paul Dorn alias Sankt Pauli, Hubert File alias Unsinnbutler, Hansjörg Köfler alias Mirzlekid, Simone Köfler, Laura Mercadante alias Laura MercaDada und Olaf Sailer traten mittels Dada den Versuch an, die Alltäglichkeit vielfältig und grenzenlos reflektierend ad absurdum zu führen. Das Publikum war im Würfelspiel zur Themenvorgabe aufgefordert und der 24. Dadabend kreiste um ausgewählte Begrifflichkeiten, wie etwa Kitsch, O Tannenbaum, Neinachten, Schnee. Diese wurden von den einzelnen Akteuren im Rahmen eines fünfminütigen Auftritts, der frei im abgedunkelten Raum stattfand, aufgegriffen. Wobei sich zwischen Lesung und Performance ein weites Feld für die künstlerisch-kritschen Angriffe auf allgemein gültige Sinnhaftigkeit und bestehende gesellschaftliche Werte ergab. Der aus Zürich stammende Sankt Pauli formulierte in seinem Mami´s Best Manifest treffend zum Dada-Jubiläum und wohl im Sinne der eingeschworenen Dada-Anhängerschaft - "Dada ist geburtstagsresistent, Dada ist geburtstagsfrei, Dada ist, wo es lebt, Dada ist, wann es ist und nicht, wann es gewollt ist."

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