Beni Schöpf kehrt mit einer Goldmedaille vom FIM International 6 Days of Enduro Rennen aus Navarra/Spanien zurück!

Foto: Irina Gorodniakova
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KARRES. Österreichs Enduro-Nationalmannschaft stellte sich den Herausforderungen der sechs Tage andauernden Enduro-Team-WM.
Eine WM die keine Fehler verzeiht und vom Reglement her keinen Ausfall der jeweils vier Teilnehmer einer Nationalmannschaft duldet.
Gleich am ersten Tag mussten die Österreicher aufgrund eines unverschuldeten Motorschadens am Bike von Bernhard Wibmer die Hoffnungen auf eine Top-Ten Gesamtplatzierung von ihrer Wunschliste streichen!
Ein wenig geknickt fassten aber die restlichen Fahrer (Pascal Rauchenecker, Markus Geier und Beni Schöpf) des Teams den Entschluss trotzdem die staubigen und super schnellen Tracks des Rennens, voll zu attackieren und setzten auf die Einzelergebnisse.

Beni erzählte den Verlauf: „Wir sind bereits am Mittwoch letzte Woche in Spanien angekommen und haben sofort begonnen die Sonderprüfungen zu Fuß abzulaufen. Wir sind jeden Test zwei Mal abgelaufen. Das erste Mal damit man sich den Verlauf der Strecke einprägt und das zweite Mal um die schnellsten Linien zu bestimmen. Wir waren da mehre Tage im Spanischen Outback unterwegs.
Den letzten Feinschliff am Motorrad erledigten wir dann am Samstag.

Am Dienstag gings dann für uns um 8:30 Uhr los mit dem Rennen. Wir starteten in die Etappe und hatten zwei Runden mit je drei Sonderprüfungen auf unserem Zeitplan. Was so viel bedeutet wie 8 Stunden im Sattel deines Bikes!
Die Strecke war wirklich sehr staubig und schnell. Die Linien und Spuren die die Internationale Weltelite der Enduro Fahrer in den Boden brennt sind deutlich anders als die Linien die sich zum Beispiel bei Rennen in Österreich ausfahren.
Bis auf meinen Sturz gleich im ersten Test in der ersten Runde lief es aber ganz gut für mich.

Der zweite Renntag am Mittwoch war nahezu ident zum Vortag. Staubig, schnell und laaaange!

Am Donnerstag mischte dann der Wettergott die Karten neu und ließ es ordentlich Regnen. Auf der neuen Runde wurden die Tests dann extrem schmierig und rutschig. Diese Bedingungen sind mir wirklich gut gelegen und ich konnte ein paar Top Zeiten in den spanischen Boden brennen! Im Motocross Test hatte ich von allen Teilnehmern zusammen, also Overall, die 14. schnellste Zeit und lag damit nur eine Sekunde hinter dem vierfachen Enduro Weltmeister Ivan Cervantes aus Spanien. Schon ein richtig geiles Gefühl. Overall lag ich nach dem dritten Renntag auf Platz 32.

Der vierte Renntag am Freitag war wieder nahezu ident zum Vortag! Slippery Conditions.
Auch hier konnte ich mit einer 17. schnellsten Zeit im Enduro Test etwas für Furore sorgen. Gesamt Overall blieb mir der 32. Platz erhalten.

Am Samstag, dem fünften Tag gab’s dann wieder eine neue Runde mit neuen Tests. Das Wetter war gut, der Boden anfangs griffig, später dann wieder staubig. Ich hab ab diesem Tag nicht mehr allzu viel riskiert. Gesamt Overall rutschte ich so auf den 42. Platz nach hinten.

Sonntag, Tag sechs mit dem großen Abschluss Motocross Rennen wo ich gut mit dabei war. Leider stürzte ich aber drei Runden vor Schluss und eine Top Platzierung war somit passé.

Gesamt lag ich somit nach sechs Tagen Overall aber noch immer auf dem 47. Platz von 700 Startern, wobei einige von denen richtige Enduro Größen mit mehreren Weltmeistertiteln sind. In der E2 Klasse erreichte ich den 16. Platz.

Zusätzlich gibt es bei den 6 Days Rennen ja noch die Chance sich eine der begehrten Gold, Silber oder Bronze Medaillen zu holen. Eine Gold Medaille erhält man wenn man weniger als 10% Rückstand auf die gesamte gewertete Zeit des Klassensiegers, in meinem Fall eben E2, aufreißt. Silber bis 15% und Bronze bis 20% Rückstand.
Bei mir ging sich glücklicherweise eine Goldmedaille von der Zeit her locker aus und ich darf diese nun mein eigen nennen!“

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