Bridges between Borders – NMS Haiming als Partnerschule in europäischem Schulprojekt

Die vier Projektbeteiligten Lehrerinnen präsentieren Produkte der Kooperation: (v.l.) Renata Sichova (Tschechien) mit dem in Kürze erscheinenden Kochbuch, Ene Jundas (Estland) mit dem entworfenen T-Shirt, Koordinatorin Cornelia Tschuggnall mit dem Wörterbuch und Sonja Sartori (Italien) mit dem entworfenen Logo
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  • Die vier Projektbeteiligten Lehrerinnen präsentieren Produkte der Kooperation: (v.l.) Renata Sichova (Tschechien) mit dem in Kürze erscheinenden Kochbuch, Ene Jundas (Estland) mit dem entworfenen T-Shirt, Koordinatorin Cornelia Tschuggnall mit dem Wörterbuch und Sonja Sartori (Italien) mit dem entworfenen Logo
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HAIMING (dl) Seit Herbst 2015 ist die Neue Mittelschule Haiming als Koordinator und Partnerschule Teil eines Projektes des EU-Förderprogramms "Erasmus+", das europaweite und internationale Projekte im Bereich Bildung und Sport initiiert und fördert. Das länderübergreifende Projekt „Bridges between Borders“ verbindet seit 2015 vier Schulen aus Italien, Tschechien, Estland und Österreich um auf diese Weise kulturellen Austausch zu fördern und durch ein wachsendes Verständnis füreinander, ein zunehmendes Bewusstsein der Schüler als europäische Bürger zu fördern. Ende August 2017 endet das Projekt, das sowohl von verantwortlichen Lehrern als auch von den Schülern schon heute als nachhaltig erfolgreiches Erlebnis betrachtet wird.

Bei ersten Koordinatoren-Treffen im Herbst 2015 an der NMS Haiming verständigten sich die vier verantwortlichen Lehrerinnen Sonja Sartori von der Mittelschule Folgaria in Lavarone, Italien, Ene Jundas von der Grundschule in Ridala, Estland, Renata Sichova von der Grundschule in der Jan Masaryk Straße in Prag, Tschechien, und Projektkoordinatorin Cornelia Tschuggnall von der NMS Haiming, auf unterschiedliche Aktivitäten und Produkte und fixierten die geplanten Abläufe in einem zeitlichen Rahmen von 4 Halbjahren. Das Projekt „Bridges between Borders“, kurz „BBB“, umfasst die vier Teilbereiche „Sprache“, „Brauchtum“, „Musik/Kunst/Kultur“ und „Tradition“ die an jeder Schule jeweils innerhalb eines Halbjahres erarbeitet wurden. Die Ergebnisse präsentierten sich die Schüler der vier Schulen dann in Form von "Wandzeitungen" gegenseitig in insgesamt fünf Skype-Konferenzen. Teil des Projekts waren auch vier länderübergreifende Besuche der Schulen untereinander, jeweils zu länderspezifischen Festen. Auf einer eigens eingerichteten Projekt-Homepage sind einerseits die erarbeiteten Themen der Schüler dokumentiert, andererseits präsentieren die Schulen hier unterschiedliche Produkte, die während des Projektes entstanden sind. Dazu zählen ein von den Schülern zusammengestelltes, mehrsprachiges Kochbuch, ein Bild-Kalender, ein aufwändig gestaltetes Wörterbuch und ein T-Shirt mit eigens von den Schülern entworfenem Logo. Trotz eindrucksvoll professionell gestalteter Produkte sehen die Projektverantwortlichen das erfolgreichste Ergebnis des Projekts in der nachhaltig angeregten Kommunikation der Schüler über deren Landesgrenzen hinaus. So sind über die letzten beiden Jahre neben gegenseitiger, digitaler Kommunikation auch tatsächlich klassische Brieffreundschaften entstanden. „Ich finde es heutzutage wichtig und schön, nicht nur über digitale Medien, sondern auch in Form von Papier und Tinte, zu kommunizieren“ so die estnische Lehrerin Ene Jundas. Ziel des Projektes ist es, durch die gegenseitige Vermittlung landesspezifischer Kultur und Sprache über eine Annäherung hinaus das multilaterale Verständnis der Schüler zu stärken und auf diese Weise eine Basis für ein konfliktfreies Miteinander innerhalb Europas zu legen.

"Bridges between Borders" als Chance für Schüler und Schulen

Im August 2017 endet das auf zwei Jahre angelegte Erasmus+ Projekt. Zeit für die Beteiligten einen Blick zurück auf das Erlebte und Geleistete zu werfen und Resümee zu ziehen. So sieht Fritz Raggl, Direktor der NMS Haiming, neben allen Aufwendungen und Anstrengungen überwiegend den entstandenen Mehrwert für die beteiligten Schulen und deren Schüler. „Wir sehen das Ende des Projekts mit einem weinenden und einem lachenden Auge – wir sind einerseits natürlich traurig, dass das Projekt heuer endet, allerdings freuen wir uns aber sehr darüber, wie gut sich das Projekt entwickelt hat.“ zieht Raggl Bilanz und zeigt sich vor allem davon beeindruckt, wie intensiv sich alle beteiligten Kollegen ins Projekt eingebracht haben, allen voran Projektkoordinatorin Cornelia Tschuggnall. Tschuggnall, die bereits von 2012 bis 2014 innerhalb eines von der EU geförderten Comenius-Projektes erste Erfahrungen mit internationalen Partnerschulen sammeln konnte, sieht in den internationalen Kooperationen von Schulen, wie im Projekt „Bridges between Borders“, die Möglichkeit für Schüler, über eine gestärkte, eigene Identiät ein europäisches Bewusstsein zu entfalten. So sind sich beide – Tschuggnall und Raggl – über alle mit dem Projekt verbundenen Anstrengungen hinaus darüber einig, dass die NMS Haiming sich in der Zukunft erneut für ein Projekt wie dieses bewerben wird.

Die Projekt-Homepage finden Sie hier.
Dort stehen unter anderem das aufwändig gestaltete, fünfsprachige Wörterbuch, der Bildkalender und in Kürze auch das erarbeitete Kochbuch zum Download zur Verfügung.

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