Ein Masterplan muss her

Foto: Imst Tourismus
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Die Imster Bergbahnen haben das scheinbar Unmögliche geschafft und bringen 2014 den zehnjährigen Sanierungsplan erfolgreich zu Ende. Schon jetzt bilanziert man trotz der 200.000 Euro jährlich, mit denen der Kredit abgestottert werden muss, ausgeglichen und man kann sogar viele Wartungsarbeiten und andere Aufgaben aus eigener Kraft bewältigen. Zeit für die Bergbahnen-Geschäftsführer und Aufsichtsräte, den langfristigen Plan zu überdenken. Stefan Weirather, Bürgermeister und Bergbahnen-Aufsichtsratsvorsitzender, glaubt: "Nachdem wir die Sanierungsphase abgeschlossen haben, müssen wir mit einem Masterplan sicherstellen, dass einerseits der langfristige Betrieb gesichert ist, andererseits gilt es natürlich auch, die maximalen Fördermittel zu lukrieren. Um die Liftanlagen zu erneuern und die gesamte Infrastruktur der Zeit anzupassen, werden insgesamt wohl rund 20 Millionen Euro notwendig sein. Dies kann natürlich nur in einem mehrjährigen und mehrstufigen Programm realisiert werden."

Schon jetzt werden aber ganz wesentliche Erneuerungen ins Auge gefasst: Die Beschneiungsanlagen müssen beinahe komplett neu dimensioniert und ausgestattet werden. Dazu muss der Speicherteich im "Angerle" von derzeit 4000 Kubikmeter Fassungsvermögen auf stolze 70.000 Kubikmeter erweitert werden. Auch Rohre, Schneekanonen und die Elektrik müssen erneuert werden. Das entsprechende Ansuchen liegt beim Land und wartet darauf wasserrechtlich und umwelttechnisch genehmigt zu werden. Bergbahnen Geschäftsführer Bernhard Schöpf weiß: "Für die flächendeckende Beschneiung werden knapp fünf Milionen benötigt. Dies ist kein Wunschkonzert, sondern eine klare Vorgabe der Behörde. Heuer haben wir zudem einen neuen Übungslift um 100.000 Euro gebaut. Die Kosten wurden mit 40.000 Euro von der Gemeinde, 15.000 Euro vom TVB, 15.000 Euro Sponsorgelder (einige Betriebe in Hoch-Imst engagierten sich) und Eigenmitteln bewältigt."

Um den Masterplan aber möglichst professionell anzulegen, will man externe Experten engagieren, die auf Grundlage der eigenen Ergebungen und Vorgaben eine machbare Variante ausarbeiten sollen. Weirather dazu: "Wir müssen uns überlegen, ob wir jahrzehntelang weiter in den Bestand investieren, oder ein attraktives Gesamtkonzept, sprich Neubau, umsetzen."

Für GF Bernhard Schöpf steht derzeit aber die Beschneiung im Vordergrund: "Wir dürfen nicht vergessen, dass unser Umsatz je zu Hälfte im Sommer und im Winter gemacht wird. Nach der Umsetzung des Beschneiung, wir rechnen damit im Jahr 2013, werden wir uns auch für den Sommer Gedanken machen müssen."

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