Einmalige PS-Schätze im Top Mountain Motorcycle Museum in Hochgurgl!

Attila (l.) und Alban Scheiber (r.) präsentierten ihr Herzensprojekt bei der großen Eröffnungsfeier. | Foto: Fotos: Ötztal Tourismus
10Bilder
  • Attila (l.) und Alban Scheiber (r.) präsentierten ihr Herzensprojekt bei der großen Eröffnungsfeier.
  • Foto: Fotos: Ötztal Tourismus
  • hochgeladen von Clemens Perktold

Mit der Eröffnung des höchstgelegenen Motorradmuseums Europas erhält das Ötztal eine neue Ganzjahresattraktion. Am Fuße der Timmelsjoch-Hochalpenstraße auf 2.175 m Seehöhe begeistert die hochkarätige Ausstellung Motorrad- und Automobilfans auf einer Fläche von 3.000 m². Über 200 historische Motorräder aus den verschiedensten Epochen sowie Sportwagen mit Geschichte prägen das Museum.
Das feierliche Opening des Top Mountain Motorcycle Museum mit 400 geladenen Gästen lockte auch zahlreiche prominente Gesichter nach Hochgurgl. Darunter Tirols Landeshauptmann Günther Platter, Josef Margreiter (Geschäftsführer Tirol Werbung), Motocrosslegende Heinz Kinigadner, Gerry Friedle alias DJ Ötzi, den deutschen Skirennläufer Fritz Dopfer, Franz Hörl (Obmann Fachverband Seilbahnwirtschaft), Hannes Parth (Vorstand Silvrettaseilbahn AG, Ischgl), Ernst Schöpf (Bürgermeister von Sölden), Bernhard Riml (Obmann Ötztal Tourismus), Oliver Schwarz (Direktor Ötztal Tourismus) und viele andere. Um den offiziellen Startschuss ihres Herzensprojekts zu zelebrieren, zündeten die Initiatoren Alban und Attila Scheiber ein wahres PS-Feuerwerk. Hubschrauber und ein Alpha Jet von Red Bull zeigten eine spektakuläre Flugshow, eine Harley-Armada rollte über die Timmelsjochstraße an und am Vorplatz drehte der weltweite älteste Bentley (Wert ca. 30 Millionen Euro) von 1921 eine Showrunde. Die deutsche Motorsportikone Hans Herrmann reiste in jenem Lotus an, mit dem der verstorbene Alban Scheiber sen. einst Rennen bestritt. Motorrad-Rekordweltmeister Giacomo Agostini fuhr stilecht mit seiner MV Augusta durch die Museumshalle und gab dem Projekt seinen Segen für einen erfolgreichen Start.
Der Sammlerleidenschaft von Alban und Attila Scheiber ist es zu verdanken, dass am beliebten Alpenpass zwischen Nord- und Südtirol ein neues Highlight entstand. Die Zwillingsbrüder verwirklichten zielstrebig ihre Idee des multifunktionalen Top Mountain Cross Point, der Mautstation, Restaurant, 10er-Gondelbahn und als Herzstück das Motorradmuseum umfasst. Bereits im vergangenen November feierte die Kirchenkarbahn ihre Jungfernfahrt, zeitgleich empfing auch das mit zahlreichen Motorrad-Accessoires aufwartende Restaurant die ersten Gäste. Parallel zum Skibetrieb liefen bis zur Eröffnung im April 2016 die Arbeiten für das Top Mountain Motorcycle Museum.

Umfassendes Markenerlebnis

„Früher sind wir schnell gefahren, heute eher Genussfahrer“, beschreibt Attila Scheiber das Faible für historische Maschinen, welches er mit seinem Bruder teilt. Aus sporadischen Ankäufen entwickelte sich in den vergangenen Jahren eine der herausragendsten Sammlungen Österreichs. Bei der Eröffnung des höchstgelegenen Motorradmuseum Europas im April gibt es mehr als 200 Motorräder zu sehen, die 102 verschiedene Marken repräsentieren. „Jede Marke und alle Motorräder werden detailliert beschrieben“, erklärt Scheiber. Zu den Höhepunkten zählen eine Brough Superior aus dem Jahr 1939, die der legendäre Konstrukteur selbst gefahren haben soll. Auch die 1905er Laurin & Klement (Vorgänger-Unternehmen von Skoda) lässt die Herzen von Zweirad-Nostalgikern höher schlagen. Hinzu kommen Stücke mit Seltenheitswert wie eine Zweizylinder-Indian von 1912 oder die MV Augusta von Rekordweltmeister Giacomo Agostini. Die Ausstellung auf 3.000 m² führt die Besucher auf eine Weltreise, gegliedert nach Ländern und Marken. Die Palette der Kostbarkeiten umfasst beispielsweise Modelle von A.J.S., BMW, DKW, Ducati, Harley-Davidson, Henderson, Honda, Indian, Matchless, Megola, Military, Motoguzzi, Münch, Norton, NSU, Sunbeam, Triumph, Vincent und Zündapp. Auch Freunde exklusiver Autos finden in Hochgurgl rare Schätze wie einen Ferrari Californian Spider, einen Porsche Speedster, den Lotus 23 B oder jenen Alfa Romeo der 1936 die legendäre Mille Miglia gewann.

Wechselnde Exponate

Ein mehrmaliger Besuch des Top Mountain Motorcycle Museums garantiert Abwechslung, denn die Macher setzen auf Sonderausstellungen, Leihgaben und zuvor verborgene Stücke der Sammlung. Zum Startschuss gibt es etwa eine Beiwagen- und Scooter-Schau. Passend zur alpinen Umgebung ist für die Zukunft die Präsentation von historischen Pistengeräten und alten Geländewagen geplant.

BMW Motorrad Sonderausstellung zur Eröffnung

Als langjähriger Partner von Ötztal und Hochgurgl präsentiert sich auch BMW im Motorradmuseum. Zum 100-jährigen Jubiläum der BMW Group und mit über 90 Jahren BMW Motorradgeschichte kann auch BMW einige interessante Geschichten erzählen. Aus einer kleinen, im Norden Münchens ansässigen Flugzeugmotorenfabrik ist im Verlauf dieses Zeitraums der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern geworden. Die Besucher des Motorradmuseums bekommen einen Einblick in über 90 Jahre Geschichte von BMW Motorrad und dürfen sich über sechs Leihgaben der BMW Group Classic freuen.

Architektonisch anspruchsvoll

Die zeitgemäße Formensprache des Top Mountain Crosspoint im Außenbereich zieht sich auch innerhalb der Museumsflächen fort. Durch die natürlichen Materialien, vornehmlich Holz, treten die Ausstellungsstücke in den Vordergrund. Eine stilistisch aus dem Rennsport entlehnte Steilkurve stellt die Verbindung zum Motorsport her. Für die Gestaltung des Gesamtensembles erhielt Architekt Michael Brötz bereits eine Auszeichnung des italienischen Design- und Architekturportals „Best Archilovers“.
Top Mountain Motorcycle Museum: Die Facts

Über 200 historische Motorräder aus mehr als 100 Jahren
Top-Exponate wie z.B. Harley-Davidson von 1914, Indian von 1912, Brough Superior 1939; Ältestes Motorrad: Laurin & Klement von 1905
3.000 m² Ausstellungsfläche
Höchstgelegenes Motorradmuseum Europas (2.175 m Seehöhe)
Öffnungszeiten: Täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr (Bis zum Saisonfinale am 24. April, dann Start in die Sommersaison zeitgleich zur Eröffnung der Timmelsjoch-Hochalpenstraße, voraussichtlich Mitte Mai 2016).
Eintritt: 10,- Euro pro Person (Ermäßigungen für Gruppen und Inhaber der Ötztal Card bzw. Ötztal Premium Card)
Erste Sonderausstellung mit 21 Beiwagenmaschinen und zwölf Scootern
Bedienungsrestaurant im Top Mountain Crosspoint mit dem Besten aus regionaler und internationaler Küche für Museumsbesucher, Auto- und Motorradfahrer und Wintersportler
Ladestationen für Elektrofahrzeuge (Von Fahrrädern bis Elektroautos)
Weitere Informationen unter: www.crosspoint.tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.