"Kindheit in Israel" - Fotoausstellung im ubuntu-forum Imst zeigt Momente des Kindseins

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IMST(alra). Dem Thema "Kindheit in Israel" ist eine Ausstellung der SOS-Kinderdörfer weltweit gewidmet, die derzeit im ubuntu-forum in Imst zu sehen ist. Aus zwei Perspektiven werden Kinder aus den SOS-Kinderdörfern Megadim und Neradim in diesem Kunstprojekt gezeigt. Zum einen aus der Sicht des Fotografen Stephan Pramme und zum Anderen aus der Sicht der Kinder selbst. Der Berliner Fotograf Stephan Pramme hat im Auftrag der SOS-Kinderdörfer die jungen Menschen begleitet und sein Blick von Außen, ist zugleich feinfühlige Momentaufnahme einer individuellen Gefühlswelt, die hinter den Persönlichkeiten steht und eingefangener Seelenspiegel für, durch Lebenssituationen erzwungene, frühe Reife, die jedoch die ureigene kindlich-positive Zuversicht nicht erlöschen ließ. Die Kinder im Alter von 6-16 Jahren erhielten zeitgleich Einwegkameras, um ein Porträt ihres Alltags, ihres Ichs, dessen was Bedeutung für sie hat, zu vermitteln und dieser Blick von Innen reflektiert eine sehr pure Bildsprache, die ehrlich und unverfälscht Empfindungen um Prioritäten eines Kinderlebens zeigen. Immer wiederkehrend sieht man Fotografien des eigenen Zimmers, einem Ort der das Gefühl von Geborgenheit und Stabilität vermittelt, für die jungen Menschen oftmals erst am Ende einer haltlosen und schwierigen Lebensphase erreichbar. Fotos mit Freunden, Geschwistern, Menschen die Vertrauen und Zuneigung bedeuten, als sichtbar gewordenes Zeichen einer neuen und wertgeschätzten Lebensqualität. Alltägliche Situationen, spontan eingefangene Momente, Lieblingsgegenstände, coole Gesten, die glücklicherweise davon zeugen, dass die Kinder ihre Lebensfreude, ihre Zuversicht, selbst nach teilweise traumatischen Erlebnissen, dank Betreuung und liebevoller Umgebung wieder erlangen können und mit bestechendem Lebensmut und Optimismus versuchen Kindheit zu leben und zu erleben.
Eine Ausstellung die eindrücklich zeigt, dass das Kindsein in all seinen Facetten, unabhängig von Herkunft und Kultur doch in erster Linie getragen ist vom Anspruch auf ein liebevolles Umfeld, achtsamen Umgang mit Bedürfnissen, der Erfüllung des sehr dehnbaren und individuellen, und manchmal von sehr bescheidenen Ansprüchen getragenen Begriffes, den man allgemein als Glück bezeichnet.
Die Ausstellung wurde durch Dr. Christian Honold, Geschäftsführer der Hermann Gmeiner Akademie eröffnet und inhaltlich erläutert, den musikalischen Part übernahmen Timo Raggl, Aaron Abebe und Jennifer Mauracher an Gitarre, Cajon und Vocals.
Weitere Termine: geöffnet bis 4.Oktober 2014, Fr 15-19 Uhr, Sa 10-12 Uhr
und nach Vereinbarung unter: 0699 140 31 263

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