Kunst in der Sonne - Kunstforum Salvesen zwischen Spuren und Zeichen

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TARRENZ(alra). Zu den Tarrenzer Kulturtagen, zur "Kunst in der Sonne" lud das Kunstforum Salvesen vom 19. bis 21. September. Die Künstlergruppe hielt in den vergangenen Tagen gemeinsam mit sieben Künstlerfreunden ein intensives Symposium ab, um für die gemeinsame Teilnahme an der heurigen KUNSTSTRASSE IMST, ein eigens dafür entwickeltes Konzept in seiner ersten Stufe auszuarbeiten. Das KUNSTSTRASSEN Thema FreiZeich[N]en wurde von Elsbeth Baumann-Melmer, Trude Deisenhammer, Sheila Hundegger, Evi Kirchmair-Krismer, Prof. Elmar Kopp, Lisa Krabichler, Tina Krippels, Otmar Kröll, Monika Mair, Reinhold Neururer, Herta Pechtl, Daniela Pfeifer, Margit Pfiffer, Walter Resch, Daniela Senn, Peppi Spiss und Marika Wille-Jais als Ausgangsmoment für die individuelle künstlerische Interpretation gewählt. Gleichzeitig bot die Künstlergruppe eine offene Ateliersituation, die den zahlreichen Besuchern die Möglichkeit für einen Blick über die Schulter, den Pinsel, auf die Leinwand, gewährte, den auch Beda Widmer durch seine Kamera nahm, das Symposium dokumentierte und als Projektion vor Ort sichtbar machte. Die Wahl auf den Gasthof Sonne als Austragungsort war eine sehr bewusste, ist dieser Ort doch untrennbar verknüpft mit dem Dadaismus, der einschneidende und wegbereitende Veränderungen in die Welt der Kunst gebracht hatte. In den Jahren 1920 und 1921 wurde Tirol, im besonderen Tarrenz und Imst ,von den bekanntesten Vertretern der künstlerischen und literarischen Dada-Bewegung, für gemeinsame Aufenthalte und als Kaderschmiede für so manche Tabubrecherische und Zufallsschöpferische "Anti-Kunstform" gewählt. Diese rückblickend, charismatisch behaftete Umgebung, gepaart mit der vorhandenen Logistik für ein Künstlersymposium, nutzte nun auch die Salvesengruppe samt Freunden für eine inspirierende Zeit, die Arbeit und Austausch, vereinte.
Der Ausklang der Tarrenzer Kulturtage fand am Sonntag Vormittag mit einer Lesung von Hannes Weinberger statt, der die Geschichte des Dada erläuterte, Briefe und Schriftstücke namhafter Dadaisten verlas, die während ihrer Aufenthalte in Tarrenz und Imst verfasst wurden. Auch ein Dada typisches sinnfreies Lautgedicht wurde den zahlreichen, interessierten Zuhörern nicht vorenthalten. Reinhold Neururer, Obmann des Kunstforum Salvesen und Marika Wille-Jais, in stellvertretender und organisatorischer Funktion, blicken auf eine produktive und erfolgreiche Veranstaltung und führen das Projekt nun gemeinsam in die nächste Phase, in der die einzelnen Arbeiten, die im Zuge des Symposiums entstanden sind, ab 17.Oktober, in der KUNSTSTRASSE IMST, im kleinen Stadtsaal, zu einem besonderen Gesamtkunstwerk zusammengefügt werden.

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