Ötzi, die Mumie vom Tisenjoch, feiert heuer ein Jubiläum

Dorfleben wird nachgestellt, dank der Kooperation mit der Überlebensschule von Thomas Patzleiner. | Foto: Ötzi-Dorf
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  • Dorfleben wird nachgestellt, dank der Kooperation mit der Überlebensschule von Thomas Patzleiner.
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  • hochgeladen von Petra Schöpf

UMHAUSEN (ps). Vor einem viertel Jahrhundert stolperte Helmut Simon über eine Gletscherleiche. Frau Simon ermahnte ihn damals: "Du wirst doch nicht einen Toten fotografieren." Er machte das Bild seines Lebens, mit dem letzten Foto auf dem Film. Die Simons hatten "Ötzi" gefunden. Man bekommt Gänsehaut, wenn Frau Simon veranschaulicht, wie sie sich damals über "Ötzi und sein Glumpat" als Mülldeponie auf dem Gletscher aufgeregt hat. "Ich dachte, das sei eine Schaufensterpuppe und das Birkenrindengefäß haben Vögel als Nest hergerichtet." Seither hat die ganze Welt die wissenschaftlichen Erkenntnisse rund um Ötzi gespannt verfolgt. "Unendlich viele Untersuchungsergebnisse hat man seither veröffentlicht. Man weiss sogar was er zuletzt gegessen hat", sagte Walter Leitner über seinen "Schützling". Um dieses Wissen hautnah zu vermitteln entstand vor 16 Jahren das Ötzi-Dorf in Umhausen. Genau so lange gibt es die Kooperation mit der angrenzenden Überlebensschule. Diese Zusammenarbeit macht das Ötzi-Dorf erst zu dem was es ist - ein lebendiger Ausflug in die Steinzeit. Mehrmals wöchentlich (telefonische Auskunft im Ötzi-Dorf) wird gezeigt, wie man in der Steinzeit Feuer machte oder welche Rituale es gab. Mit der Überlebensschule kann man auch die Jagdtechniken aus der Steinzeit, wie Bogenschießen ausprobieren.

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