Schafschied in Tarrenz

Der Zug in der Tarrenzer Trujegasse
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TARRENZ (dl) Ganz traditionell am zweiten Sonntag im September, fand vergangenes Wochenende die „Tarreter Schafschied“ statt. Die Schafschied gehört zu den größten Almabtrieben im Oberland und ist mit rund 1000 Tieren die größte im Bezirk Imst.So führten die Hirten ihre Schafe und Lämmer am Sonntag von der Hinterberg-Alm wieder zurück nach Tarrenz ins (Gurgl-)Tal. Pünktlich um 13:00 Uhr erreichte der Zug die Trujegasse, wo er sich von den zahlreichen Zuschauern am Straßenrand feiern ließ. Das Schauspiel das die gallopierenden und springenden Schafe der Schaulustigen Menge boten, erweckte den Eindruck, dass die Schafe sich freuten, nach einem verregneten Sommer auf der Alm wieder im Tal zu sein. Im Ortszentrum von Tarrenz angekommen, wurden die Schafe wie jedes Jahr im „Bargers Ånger“ zusammengetrieben, um dort von ihren Besitzern abgeholt zu werden.

Das Wuseln im „Bargers Ånger“ glich dann eine Stunde lang dem Zugang in einem Bienenstock: Bis jeder der Bauern seine Herde wieder zusammen hatte wurde es bisweilen auch einmal hektisch. Hier und da büxte die eine oder andere kleine Gruppe der „vierbeinigen Wattebausche“ aus und mischte sich unter die Feiernden, um dann von den Besitzern wieder eingefangen zu werden.

“Eins von zehn Schafen frisst der Berg“ erzählte einer der Hirten. So war die Stimmung, nicht zuletzt auch dank des herrlichen Wetters und dem bunten Treiben ausgelassen und heiter. Vor allem die Bauern waren froh über jedes Schaf, das an diesem Tag in den heimischen Stall zurückkehrte. Die Tarrenzer Schafschied war auch in diesem Jahr ein gelungenes Volksfest rund um den wolligen Vierbeiner und mit allerlei Speisen, nicht nur vom Schaf, war auch bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Den musikalischen Rahmen bildete "Salvesenklang" mit zünftiger Blasmusik.

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