SOS-Themenweg in Imst eröffnet-auf den Spuren Hermann Gmeiners und seiner Idee

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IMST(alra).Der SOS-Kinderdorf-Themenweg, im Detail der erste Abschnitt des Weges, wurde am vergangenen Mittwoch in Imst eröffnet. Ein Weg der viele Wegbereiter und eine lange Anlaufzeit brauchte, aber letztendlich zum Ziel führte, das zugleich ein Anfang für ein neues Bewusstsein um die Entstehungsgeschichte der SOS-Kinderdörfer, wecken soll. Hermann Gmeiners Idee nahm 1949 in Imst ihren Ausgang und mittlerweile ist die
Idee zur globalen Institution gereift, die Kindern in 133 Ländern, Hoffnung auf
ein glückliches Leben, trotz schwieriger Lebensumstände schenkt.
Zur Eröffnung des Themenweges war Helmut Kutin nach Imst angereist, Ehrenpräsident der SOS-Kinderdörfer international und bis 2014 noch Präsident der österr. SOS-Kinderdörfer und selbst im Imster Kinderdorf aufgewachsen.
Auch Frau Dr. Gitta Trauernicht, Vizepräsidentin von SOS-Kinderdorf international, nahm, ebenso wie LA BGM Stefan Weirather und Hannes Staggl, Obmann des TVB, an der Eröffnung und Begehung teil.
Dr. Christian Honold hob besonders die Menschen hervor, die das Projekt bereits vor vielen Jahren anvisierten und verfolgten, wie etwa Reinhard Schatz oder auch Gebhard Schatz. Als koordinierende Organisatorin in Imst ging
der Dank an Gabriella Schatz, die für das Projekt unermüdlich im Einsatz ist.
Die untrennbar mit Imst verbundenen Historie, als Standort des ersten SOS-Kinderdorfes, darf zweifelsohne als weltweit wirksames Profilierungsmerkmal der Stadt Imst bezeichnet werden und mit dem Themenweg werden nun ausgehend vom Platz gegenüber der Johanneskirche bis zum Imster Bergl, an vorläufig zwölf Stationen verschiedene Aspekte für eine glückliche Kindheit aufgegriffen. In Form von Bild, Skulptur, Sprache wurde mit viel Engagement, Kreativität, Kunst und vor allem Hilfsbereitschaft, an der Vermittlung dieser Botschaft um das Kindsein und die damit verbundenen Werte gearbeitet.
Gleich am Ausgangspunkt gegenüber der Johanneskirche sitzt Hermann Gmeiner als eindrückliche Holzskulptur, geschaffen von Ludwig Schnegg. Weitere Künstler, die sich mit ihren Arbeiten eingebracht haben, sind die Malerin Daniela Pfeifer, die zwei sehr aufwändige Sitzbänke gestaltete, Bernhard Moser, der für die massive Erdkugel aus Stein verantwortlich ist und der Rostbaron Bernhard Witsch, dessen Skulptur mit Auge den Besucher des Themenwegs nach einigen Schritten Fußmarsch erwartet. Neben Künstlern, war und ist es auch Firmen, Institutionen oder Privatpersonen möglich, mittels Sponsoring oder Patenschaft eine Station zu ermöglichen. Und auch die Schölfeler-Gruppe leistete einen weit sichtbaren Beitrag, ebenso wie die Lehrer und Schüler der HTL in Imst, die sich mit vollem Einsatz an der Planung und Ausführung des Themenweges beteiligten. An der vorläufigen Endstation des Weges befindet sich der Beitrag der Wortraum Autorinnen, die sich der Kindheit in verschiedenen Gedichten und Texten angenähert haben. Die Fortsetzung des SOS-Themenweges scheint nunmehr, nach den Aussagen von BGM Weirather und Hannes Staggl ein stark geplantes und gemeinsam unterstütztes Vorhaben zu sein und so trägt Imst als Standort des 1.SOS-Kinderdorfes nun auch ein nach außen sichtbares Zeichen, das die weltumspannende Idee Hermann Gmeiners in würdigender Erinnerung Aufrecht erhält.

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