Stuibenfallweg

UMHAUSEN (rei). Die Stuibenfälle faszinieren die Menschen! Entsprechend beliebt sind sie als Ausflugsziel. Doch ein tragischer Unfall im Sommer 2013 führte zur Schließung des Besucherweges neben Tirols größtem Wasserfall. Jetzt gibt es einen neuen, spektakulären Weg. Er wird am 21. Mai offiziell eröffnet.
"Der Bau dieses Weges war auch für unsere Leute eine echte Herausforderung", sagt Ing. Armin Krabichler. Als Oberbauleiter der Firma HTB, zuständig für Spezialtiefbau, war er für die Errichtung zuständig. Er weiß am besten um die teils schwierigen Bedingungen beim Bau.
"Bei diesem Projekt war HTB nicht nur bauausführend, sondern auch planend tätig. Die größte Herausforderung war es, einen sicheren Weg zu errichten, der möglichst wenig Platz benötig und bei dessen Errichtung die Natur in höchstmöglichem Maße geschont wird", erzählt Krabichler.
Erste wichtige Maßnahme beim Bau des Stuibenfallweges war die Felssicherung. Danach wurden zwei Materialseilbahnen aufgestellt, um die benötigten Bauteile an Ort und Stelle zu hieven. Hubschrauberflüge wurden auf das Notwendigsten reduziert. "Die komplette Materialanlieferung mit dem Hubschrauber wäre schwierig gewesen, da im Tal eine sehr problematische Thermik für Flüge herrscht", erzählt Krabichler von den Schwierigkeiten.
Durchschnittlich zehn Mitarbeiter, alle als Spezialtiefbauer ausgebildet, schwindelfrei und höhenerprobt, hatte das Bauunternehmen beschäftigt. Ohne Seilsicherung waren die Arbeiten nicht möglich.
Dennoch wurde der neue Weg termingerecht fertig gestellt. Herausforderungen galt es an allen Ecken und Enden zu meistern. Etwa die Hängebrücke im unteren Wegbereich, die es in dieser Form österreichweit sonst nirgends gibt. Gebaut wurde nämlich eine Hängebrücke, in die eine Treppe eingebaut wurde. "Die Seile mussten zentimetergenau zwischen den Brückefundamenten eingehängt werden. Ein Nachspannen war nicht möglich", berichtet der Bauleiter.
Inzwischen haben sich schon viele Neugierige am neuen Stuibenfallweg erfreut. Mit der offiziellen Eröffnung samt Weihe wird das Projekt jetzt abgeschlossen.

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