Traditioneller Almabtrieb und Kirchtag in Jerzens

Jerzens feierte die gesunde Rückkehr von Hirten und Tieren
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"Der Summer ist aus, i mueß obi ins Tol…"
JERZENS (dl) In Jerzens wurde vergangenes Wochenende Tradition und Brauchtum gefeiert. Für viele ein deutlicher Hinweis für den Ausgang des Sommers, fand in Jerzens am vergangenen Samstag, wie an jedem zweiten Samstag im September, der traditionelle Almabtrieb, gefolgt vom Kirchtag am Sonntag, statt. Seit etwa 30 Jahren feiern die Jerzener die gesunde Rückkehr der Hirten und ihrer Weidetiere in diesem Rahmen. Die örtlichen Vereine, darunter die örtlichen Bäuerinnen, die Feuerwehr, die Bergrettung, die Schützenkompanie, die Jungbauern und einige andere sorgten auch in diesem Jahr für das leibliche Wohl und gute Unterhaltung von Jung und Alt - wie etwa beim Kinderschminken oder bei Melkwettbewerb und Wettnageln. Für musikalische Unterhaltung sorgten neben der "Böhmisch Damisch Blasmusik","Die Ur(i)gen" und "Die Pitztaler". Eine besonderes musikalisches Schmankerl war die Einstimmung auf den Umzug durch die Alphornbläser-Gruppe "Schwarze Berge" aus der bayrischen Rhön, die mit ihren imposanten Instrumenten zu Gast in Jerzens waren.

Das Wetter meinte es gut mit Jerzens
Das Wetter hat es auch 2014 gut mit den Hirten, ihren Tieren und den feiernden Zuschauern in Jerzens gemeint. Mit dem Beginn des Umzuges klarte es auf und die Sonne tauchte die Hirten und ihr Vieh, wie man es in Jerzens aus den letzen Jahren gewohnt ist, in ihr goldenes Licht. So kehrten dieses Jahr bei strahlendem Sonnenschein neben Schafen und Haflingern, 57 Kühe, aus ihrer "Sommerfrische" auf den Almen in ihre Ställe zurück. Höhepunkt des Umzuges, der vom Ortskern bis zum Feuerwehrhaus verlief, waren auch in diesem Jahr die geschmückten Kühe, allen voran die drei besten Kühe der Sommersaison. Die schönste, die stärkste und die beste Milchkuh marschierten mit dem traditionell aus Almwiesenblumen gefertigten Kopfschmuck voraus durch das festliche Treiben. Traditionell wurde der Raufbold unter den Kühen mit dem sogenannten "Stossproscht" und die Kuh mit der besten Milchleistung mit dem "Milchproscht" ausgezeichnet. Den Schlusspunkt unter das Festwochenende setzte der traditionelle Kirchtag am Sonntag mit einer Feldmesse und anschließendem Frühschoppen.

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