Trotz 2 Metern Neuschnee auf der Hochalpenstraße: Schneeräumung am Timmelsjoch schreitet rasch voran

Schicht für Schicht wird die Timmelsjoch Hochalpenstraße von den Alt- und Neuschneemassen befreit. An manchen Stellen liegen noch bis zu acht Meter „weißes Gold“. | Foto: schlossmarketing
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  • Schicht für Schicht wird die Timmelsjoch Hochalpenstraße von den Alt- und Neuschneemassen befreit. An manchen Stellen liegen noch bis zu acht Meter „weißes Gold“.
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SÖLDEN. Seit dreieinhalb Wochen wird die Timmelsjoch Hochalpenstraße von den Schneemassen befreit. Schlechte Wetter und große Neuschneemengen erschweren die Fräsarbeiten. Dennoch soll in bereits zwei Wochen aufgesperrt werden.

Seit 18. April kämpft sich das Schneeräumungsteam der Timmelsjoch Hochalpenstraße AG in Richtung Joch auf 2.509 m Höhe. Trotz anhaltend durchwachsenem Wetter konnte jetzt nach drei Wochen die Passhöhe erreicht werden. „Allein in der letzten Woche fielen rund zwei Meter Neuschnee. So viel auf einmal hat es den ganzen Winter nicht gemacht. Der ‚Durchstich’ zu den Südtiroler Kollegen sollte aber bereits nächste Woche erfolgen können“, erzählt Straßenmeister Robert Pixner, der gemeinsam mit Rudolf Brunner, Thomas Santer und Robert Santer für die Schneeräumung verantwortlich zeichnet.

Schweres Gerät im Einsatz

Die Räumung der Straße ist harte und gefährliche Arbeit. „Die Lawinen- und Steinschlaggefahr sind im Timmelstal sehr hoch und auch ein schneearmer Winter wie heuer bedeutet für uns, dass wir allein auf Nordtiroler Seite rund 250.000 Kubikmeter Schnee Schicht für Schicht wegfräsen müssen. Wenn wir die Schneemengen per LKW wegbringen müssten, wären das mehr als 30.000 Fuhren“, gewährt Timmelsjoch-Geschäftsführer Manfred Tschopfer Einblicke in die nicht alltägliche Arbeit. Für die Schneeräumung stehen zwei 300 PS-starke Rotationsfräsen zur Verfügung, die ihren „Dienst“ seit bereits über 40 Jahren verrichten. Dazu kommt Österreichs größte und leistungsstärkste Straßen-Schneefräse. „Sie wird von einem 400 PS-starken und 16-Tonnen schweren Radlader bewegt. Allein der Fräsenaufbau wiegt vier Tonnen und schafft Schneehöhen von 170 cm und -breiten von 275 cm“, berichtet Manfred Tschopfer.

Früher Saisonstart möglich

Sofern keine gröberen Neuschneemengen mehr dazu kommen und das Wetter bei der Schneeräumung mitspielt, plant die Timmelsjoch Hochalpenstraße AG die Saisoneröffnung bereits in zwei Wochen am 24. Mai, rechtzeitig zu Christi Himmelfahrt mit dem verlängerten Wochenende. „Dazu brauchen wir aber noch ein paar konstant schöne Tage, damit sich der Neuschnee setzen kann und die Lawinengefahr vor allem auf der steilen Südtiroler Seite gebannt ist“, erklärt Tschopfer und ergänzt: „Auf jeden Fall werden die Besucher im Zuge ihrer Timmelsjoch-Überquerung noch Schneewände von bis zu fünf Metern Höhe erleben können.“

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