Verein findet neue alte Wege
Interessante Ergebnisse nach Laser-Messungen am Eingang ins Pitztal
IMST (pele). Der Verein zur Erhaltung historischer Verkehrswege setzt wieder Schwerpunkte. Zuletzt wurden Aktivitäten am Eingang des Pitztales gesetzt, wo einige sehr gut sichtbare Abschnitte und Mauerwerksfragmente der alten Urstraße ins Pitztal entdeckt wurden. Vor allem auf Initiative von Vereinsmitglied Thomas Costa durchgeführte Laser-Messungen brachten interessante Ergebnisse.
Vereinsobmann Kurt Bubik: „Die Spuren beginnen an der von den alten Römern so bezeichneten langen Brücke über den Inn. Diese ist faktisch die Verbindung zur Via Claudia.“
Oder war es sogar mehr? Von der alten Pitztaler Landesstraße zweigt heute noch ein gut ausgebauter Feldweg in Richtung Imsterberg ab, woraus sich die Frage ergibt, ob überhaupt diese Verbindung die einstige Via Claudia war. „Es gibt da viele offene Fragen“, sagt Bubik, der mit den Mitgliedern des Vereines im mühevoller Kleinarbeit die einzelnen Puzzleteile zusammensetzen möchte.
„Von der Urstraße existieren bis zum Ortseingang von Wenns und über den Piller noch mehrere Teilstücke. Franz Neururer hat da sehr bedeutende Funde gemacht, die allesamt noch deutlich älter sind und damit belegen, dass es schon vor der Via Claudia Wege und Straßennetze im Pitztal gab“, führt Bubik weiter aus.
In jedem Fall ist der Wege-Forscher überzeugt: „Bei den gefundenen Abschnitten handelt es sich ohne Frage um einen der ältesten Talwege Tirols.“
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