"Wachs und Stein mit allen Sinnen erleben" - Ausstellung von Sonja Löscher und Christine Kirchmair in der AK-IMST eröffnet

Christine Kirchmair, Sonja Löscher, Kammerrätin Nadja Hackl, Kammerrätin Beate Flunger, Mag. Günter Riezler
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IMST(alra). Die Arbeiterkammer Imst lud am 4.August zur Eröffnung der Gemeinschaftsausstellung von Sonja Löscher und Christine Kirchmair, die ihre Arbeiten aus Stein und Wachs präsentierten. Die beiden Frauen haben sich erst im vergangenen Jahr kennengelernt und sich nicht zuletzt durch ihre meditative und intuitive Zugangsweise zur Kreativität und die Verwendung von Naturstoffen auf Anhieb verstanden. Aus der freundschaftlichen Verbindung erwuchs der Gedanke die Kunstwerke im Rahmen einer Schau gemeinsam zu präsentieren - viele Verknüpfungspunkte im Entstehungsprozess bildeten eine stimmige und einende Basis für die sehr unterschiedlichen Ausdrucksformen der Malerei.

Sonja Löscher, die sich schon vor längerer Zeit von der Leinwand als wohl geläufigstes Medium der Malerei verabschiedet hat, findet nun im Bemalen
von Steinen ihre kreative Mitte. Bereits mit der Suche der Steine, die vorzugsweise am Inn gesammelt werden, beginnt für die Haller Malerin
der Schaffensprozess. Sorgsam wählt sie ihr natürliches Material aus und sieht
oftmals schon mit dem ersten Blick, welches Motiv später entstehen wird.
Die Liebe zur Natur setzt sich gestalterisch fort - es sind Tiere - vom Schmetterling bis zum Vogel - die in feinen Pinselstrichen den Steinen
Lebendigkeit und Farbe einhauchen und sich dann auf Ästen, Holzplatten
oder gestalterischen Arrangements präsentieren.

Christine Kirchmair tauschte ihre Laufbahn als Betriebswirtin vor Jahren
gegen die Passion für die alte und nur mehr selten praktizierte Technik der
Encaustic - in Wachs gebundene Farbpigmente werden dabei in
heißem Zustand auf verschiedene Maluntergründe aufgetragen.
In vier Lehrgängen vertiefte die Künstlerin ihr Basiswissen und
baut dies nun sehr experimentierfreudig in der eigenen Umsetzung aus.
Spirituell und intuitiv taucht die, in Ötztal-Bahnhof lebende Künstlerin in ihren Arbeitsprozess ein und lässt sich losgelöst und mit allen Sinnen durch die Möglichkeiten von Farbe und Material leiten. Lebensfreude und Strahlkraft liegen laut Kirchmair ihrer abstrakten Bildsprache als wichtigste Aussage zugrunde.

Ein "Erleben mit allen Sinnen" war auf der Einladung umschrieben - dem wurde
auch musikalisch entsprochen. Susanne Klammer und Philipp Wackerle
interpretierten zwei Bilder, die Christine Kirchmair inspiriert durch einen
Aufenthalt in Paraguay gemalt hatte, an Querflöte und Klarinette.
Gemeinsam mit den Gastmusikern Natalie und Bernhard an Gesang und Gitarre wurde
der Abend dann auch noch zu viert untermalt.

Die Begrüßung erfolgte durch Günter Riezler, der einmal mehr sein
Team als tragende Stütze der AK-Ausstellungen hervorhob. Als
Laudator fungierte Bernd Kirchmair, der sowohl zu den Wachsarbeiten seiner Gattin Christine als auch zu Sonja Löschers Steinbildern informative Zugänge beleuchtete.

Die Ausstellung ist bis 1.September 2017 in den Räumlichkeiten der AK-Imst zu
sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 8–16.30 Uhr sowie Freitag von 8–12 Uhr, Eintritt frei.

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