"Der Arbeitsmarkt im Bezirk Imst braucht Maßnahmen"

Aktuell sind in Tirol 17.362 Menschen (1.964 in Schulungen des AMS) ohne Arbeit, in Bezirk Imst sind es 1293 (88 in Schulungen). Selbst im Monat Juli ist die Arbeitslosigkeit in Bezirk Imst um 9,9 Prozent angestiegen. „Viele Branchen sind von der Inlandsnachfrage abhängig und brauchen konsumkräftige ArbeitnehmerInnen. Daher profitiert auch die Wirtschaft in Bezirk Imst von einer Lohnsteuersenkung, nicht nur ArbeitnehmerInnen. Eine Senkung der Steuern auf Einkommen unselbstständig Beschäftigter wird auch neue Arbeitsplätze schaffen“, ist sich Roland Graswander, ÖGB-Regionalsekretär in der Region Tiroler Oberland sicher. Die ÖGB-Kampagne „Lohnsteuer runter! Damit Netto mehr Geld bleibt“ läuft Tirolweit, aber auch im Bezirk Imst auf Hochtouren. Der ÖGB ist überzeugt, dass sich durch die Lohnsteuersenkung der Konsum und damit auch die Wirtschaftslage im Bezirk Imst deutlich verbessern wird. Aktuell sind 1293 ArbeitnehmerInnen vom Bezirk Imst ohne Arbeit und 88 in Schulung. Im Juli des Vorjahres waren es noch 1176 Personen, 67 in Schulung. „Das ist ein Anstieg der Arbeitslosigkeit von 9,9 Prozent. Wir beobachten leider einen kontinuierlichen Trend an mehr Menschen ohne Arbeit in Bezirk Imst. Was dies für jede/n Einzelnen im teuersten Bundesland bedeutet, bedarf keiner Erklärung. Selbst jene, die in Beschäftigung sind haben es zunehmend schwerer den Lebensalltag zu meistern. Wenn am Ende vom Monat trotz Lohnerhöhungen kaum etwas in der Tasche bleibt, weil es die Teuerung und die kalte Progression längst aufgefressen haben, ist dringender Handlungsbedarf vorhanden“, ergänzt Graswander.
Für Graswander ist es an der Zeit, dass politische Entscheidungsträger etwas Sinnvolles zusammenbringen und die Wirtschaft ankurbeln. „Wir bauen auch auf die Vernunft der regionalen politischen Entscheidungsträger unsere Forderungen zu unterstützen. Das wäre ein sehr wichtiges und notwendiges Zeichen. Die Menschen brauchen mehr Geld, das zeigen uns alle Zahlen. Auch die Wirtschaft im Bezirk Imst braucht die Kaufkraft der ArbeitnehmerInnen, daher sind wir von einer breiten Unterstützung überzeugt“, so Graswander. Indes läuft die ÖGB-Kampagne „Lohnsteuer runter“ auf Hochtouren. Aktuell haben 428.664 Menschen mit ihrer Unterschrift der Gewerkschaftsforderung nach einer Lohnsteuersenkung unterstützt. Unterschreiben kann man in Papierform (in den ÖGB-Regionalsekretariaten und als Download auf www.lohnsteuer-runter.at) im Internet.

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