Vollversammlung des Tourismusverbandes Imst

TVB Imst Obmann Hannes Staggl stellte ambitionierte Projekte in der Tourismusregion Imst in Aussicht
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MILS (dl) Am Mittwoch, 29. November, lud der Tourismusverband Imst seine Mitglieder zur Vollversammlung in den Milser Stadl im Trofana Tyrol in Mils. Nach Abschluss eines turbulenten Jahres blickten Vorstand und Mitglieder auf das bevorstehende Jahr, in dem in der Tourismusregion Imst einige ambitionierte Projekte realisiert werden sollen.

Rückblick auf ein turbulentes Jahr

Für den Tourismusverband Imst ging mit dem 31.10. ein turbulentes Tourismusjahr zu Ende: Neben mehrfachen personellen Veränderungen in der Geschäftsführung mussten sich die Verantwortlichen von Imst Tourismus heuer auch mit medialer Schelte im Umgang mit Mountainbiker Daniel Federspiel auseinandersetzen. Trotz zahlreicher Errungenschaften wie zum Beispiel der erfolgreichen Investition in die Beschneiungsanlage in Hoch-Imst und einem ausgeglichenen Finanzplan, war es den Verantwortlichen von Imst Tourismus auf der diesjährigen Vollversammlung deshalb spürbar ein Anliegen den Blick auf das kommende Jahr zu richten, in dem ambitionierte und kostenintensive Projekte realisiert werden sollen.

Eines wird so an diesem Abend deutlich: Auch wenn das vergangene Jahr mit unangenehmen Seiten verbunden war, blieb das Engagement und der Einsatzwille der Verantwortlichen von Imst Tourismus ungebrochen. „Auch wenn es manchmal nicht rund läuft und es Kritik gibt, gebe ich alles für den Tourismus in Imst. Das ist eine Herzensangelegenheit für mich“, so Staggl. Auch Thomas Köhle, seit 1. August neuer Geschäftsführer von Imst Tourismus, der trotz seiner kurzen Tätigkeit für den Tourismusverband bereits unangenehme Entscheidungen treffen musste, präsentierte sich strotzend vor Einsatzfreude für den Imster Tourismus: „Eins steht fest - ich bin gekommen, um zu bleiben und den Tourismus in Imst in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, so Köhle.

Ausblick auf 2018

So boten die Verantwortlichen von Imst Tourismus an diesem Abend Ausblicke in ein spannendes neues Jahr, das von ambitionierten Projekten geprägt sein soll. Mit dem insgesamt 52 km langen „Starkenberger Panoramaweg“, der von der Fernpasshöhe bis zum Landecker Schloss führt, und der seit 2015 in den Startlöchern stehenden „Imst-Card“ präsentierte TVB Obmann Hannes Staggl zwei Projekte, die den Tourismus in Imst auf eine neue Stufe heben sollen. Neben zahlreichen Veranstaltungen engagiert sich der Tourismusverband auch im neuen Jahr für seine Mitglieder, um einerseits die Betreuung der Gäste in der Region auf hohem Niveau zu ermöglichen, andererseits um die Region durch ein vielschichtiges Angebot für unterschiedlichste Personengruppen attraktiv zu machen. Neben kulturellen Highlights wie der „Buabefasnacht“, dem Tarrenzer Weinkulinarium oder dem TschirgArt Jazzfestival 2018, setzt der Tourismusverband auch heuer wieder verstärkt auf sportliche Aktivitäten und Veranstaltungen. „Imst ist eine Familienregion, die sich vor allem durch eine vielfältiges Angebot im Bereich Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Biken, Skifahren oder Klettern auszeichnet“, so Staggl. In diesem Zuge investiert der Imster Tourismusverband im kommenden Jahr beispielsweise in kostenlose Skikurse für Kinder, einen Almzoo auf der Obermarkter Alm, sowie den Ausbau des Gurgltal-Radwegs und des länderübergreifenden Inn-Radwegs. Zudem setzt der Tourismusverband seinen Schwerpunk heuer auf sportliche Events wie das Radrennen BIKE Transalp und den Gletschermarathon. Frei nach dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“ scheuen die Imster Touristiker augenscheinlich weder Kosten noch Mühen, um Imst als Tourismusregion in der Gunst des zahlenden Gastes hoch zu halten und Imst als Wirtschaftsregion zu stärken. „Ein Tourismusverband ist kein Sparverein. Es ist wichtig auf gesunden Füssen zu stehen, aber genauso wichtig ist es, in die Region zu investieren“ begründete TVB Obmann Hannes Staggl die dafür notwendigen Investitionen.

Die Causa Federspiel

Bei allen Ambitionen und dem Ausblick auf ein hoffentlich erfolgreiches neues Jahr war eines der prägenden Themen des Abends dennoch ein Blick zurück – der Blick auf die nicht verlängerte Zusammenarbeit des Tourismusverbandes Imst mit Radprofi Daniel Federspiel und das damit verbundene negative mediale Echo in Presse und Social Media. Aufsichtsratsvorsitzender Josef Huber betonte diesbezüglich: „Die Beleidigungen in den Medien waren völlig fehl am Platz.“ Huber hat an dieser Stelle vielleicht nicht ganz unrecht, dennoch verliert er über der Verteidigung dieser, juristisch und ökonomisch sicherlich einwandfreien, Entscheidung ein wesentliches Detail aus den Augen: Über die Art und Weise, wie Kritik geäußert wird, lässt sich streiten – unstrittig ist aber zweifellos, dass es der unglücklich gewählte Zeitpunkt für die Bekanntgabe der geplanten Einschränkung von Federspiels Sponsoring war, der den Tourismusverband medial in Misskredit brachte. Die Verantwortlichen von Imst Tourismus hatten Federspiel wenige Tage vor dessen Titelwettkämpfen in China darüber informiert, dass die Zusammenarbeit nach zehn Jahren im bestehenden Ausmaß nicht verlängert werden kann. Das neue Angebot mit reduziertem Finanzrahmen hatte Federspiel letztendlich abgelehnt.

Trotz alledem sollte an diesem Abend auch dieses Kapitel ein versöhnliches Ende finden. Nachdem Aufsichtsratsvorsitzender Huber nachdrücklich auf zehn erfolgreiche gemeinsame Jahre hingewiesen hatte, in denen der Tourismusverband Imst Daniel Federspiel als Partner vorbildlich unterstützt hatte, meldete sich Federspiel selbst zu Wort, um seine Sicht der Dinge darzulegen. Federspiel, der seine Fans in einem emotionalen Posting auf Facebook über die Trennung informiert hatte, unterstrich, dass es keineswegs seine Absicht war, den Tourismusverband in irgendeiner Art und Weise in ein schlechtes Licht zu rücken und dankte den Verantwortlichen des Tourismusverbands schlussendlich für die hervorragende Unterstützung in den vergangenen Jahren.

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